Enges Verfolgerfeld hinter dem THW

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Statistiken: Champions League – 11. Spieltag

Champions League: Kiel bleibt an der Spitze, Magdeburg feiert den neunten Sieg in Serie

HAMBURG/WIENZehn Wochen hatte die Champions League pausiert, jetzt ging es aus deutscher Sicht erfolgreich weiter: Der THW Kiel hat erstmals seit 2011 wieder in Kielce gepunktet – und der SC Magdeburg feierte seinen neunten Sieg in Folge. Wobei der THW in einer irren Achterbahnfahrt erst eine klare Führung aus der Hand gab, um schließlich dank Niclas Ekbergs Gegenstoßtreffer mit dem Schlusspfiff noch einen Punkt einzufahren beim 36:36 .

Nach elf Spieltagen sind die Kieler das erste Team in der absolut ausgeglichenen Gruppe A, das einen Platz in der K.o.-Phase gebucht hat – aber das auch erst, nachdem am Donnerstagabend Kolstad mit 27:29 in Szeged verloren hatte. Morgen kann der THW seinen Vorsprungsogarnochausbauen,wenn man Schlusslicht Bitola empfängt, während sich die Verfolger gegenseitig die Punkte abnehmen: Kielce spielt in Paris, Szeged in Aalborg.

Wie eng es in dieser Gruppe zugeht, zeigt der Blick auf die Tabelle: Zwei Punkte hinter Spitzenreiter Kiel liegt der dänische Vizemeister Aalborg, und auf den Plätzen dahinter sind drei Teams punktgleich: Kielce, Paris und Szeged. Dahinter kämpfen Zagreb (10) und Kolstad (9) um das letzte Ticket für die K.o.-Runde. In der Kieler Gruppe starteten die Top Fünf ungeschlagen ins neue Jahr – wobei PSG (31:25 in Bitola) und Aalborg (32:22 gegen Zagreb) leichtes Spiel hatten. Zwei dänische Vize-Europameister drückten dem Aalborger Spiel den Stempel auf: Mikkel Hansen, der neue Allzeit-Torschützenkönig bei Europameisterschaften, traf sechsmal in den ersten 22 Minuten, und Torwart Niklas Landin hatte am Ende eine Weltklasse-Quote von 51 Prozent abgewehrter Bälle. Zagreb war genauso nur ein Spielball für Aalborg, wie es tags zuvor Eurofarm Pelister für PSG gewesen war.

Zur Pause hieß es bereits 15:9 für Paris, das danach mehrere Gänge zurückschaltete. Der Pole Kamil Syprzak war mit sieben Treffern bester PSG-Werfer. Richtig spannend war es in Szeged: Dank des überragenden Kreisläufers Bence Banhidi führten die Ungarn bis in die Schlussphase, dann drehte Kolstad den Spieß um – weil Torwart Torbjörn Bergerud mit 20 gehaltenen Bällen einen Sahnetag hatte. Mit einer 7:2-Serie kippten die Norweger die Partie – ehe wiederum Szeged es doch noch schaffte, den fünften Sieg in den letzten sechs Partien einzufahren. Den Siegtreffer markierte der Slowene Borut Mackovsek elf Sekunden vor Ultimo.

In Gruppe B steht indes schon der vierte Teilnehmer an der K.o.-Phase fest: Montpellier HB. Die Franzosen belegen nach dem 32:21 gegen das punktlose Schlusslicht aus Celje den vierten Platz, können mit acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer Barcelona und sechs Zähler hinter dem Zweiten aus Magdeburg kein direktes Viertelfinalticket mehr buchen. Das Spitze

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