Statistiken: Bundesliga 22. Spieltag

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Zebras bauen ihre TVB-Serie aus

KIEL Der THW Kiel hat sich auf den vierten Platz verbessert. Der Titelverteidiger besiegte den TVB Stuttgart mit 39:36 (20:18) knapp, aber verdient. In der ersten Halbzeit fanden beide Defensivreihen keinen Zugriff auf die gegnerischen Angreifer. Nach zwei Paraden des erst 20 Jahre alten Nachwuchstorhüters Luca Tschentscher gegen Hendrik Pekeler und Niclas Ekberg kamen die Gäste in der 30. Minute auf 19:20 heran. Der Norweger Harald Reinkind sorgte dann aber für die Zwei-Tore-Pausenführung des THW. Auch nach der Pause fielen sehr viele Tore, aber die Abwehr der Kieler stand nun stabiler. Mit vier Treffern in Serie zog der THW auf 27:20 (39.) davon. Rune Dahmke und Patrick Wiencek trafen dabei per Gegenstoß ins leere Tor der Stuttgarter, die hier mit dem siebten Feldspieler agierten. Im gebundenen Angriffsspiel fanden die Norddeutschen jetzt ebenfalls immer wieder gute Lösungen. So geriet der 18. Sieg der Kieler im 18. Duell mit den Stuttgartern zu keinem Zeitpunkt der Partie ernsthaft in Gefahr.

Die Recken rocken auch den SCM

HANNOVER Jetzt ist der Bart von Bennet Wiegert ab! Der Trainer des SC Magdeburg verlor sein erstes Spiel seit dem 21. September 2023, kann sich jetzt wieder rasieren. Vier Sekunden vor Schluss erzielte Vlad Kulesh per Kempa den Siegtreffer. Ein Comeback der Recken, mit dem lange nicht mehr zu rechnen gewesen war. Magdeburg hatte scheinbar alles im Griff, führte 24:19. Doch SCM-Trainer Wiegert warnte schon beim 24:22: „Wir machen Scheiße!“ In den letzten sieben Minuten traf der SCM nur noch einmal, zum 27:27 durch Felix Claar. In der Offensive fiel Magdeburg nur noch wenig ein, zumal auch die Recken-Abwehr einen starken Job machte. Hannovers siegte schließlich auch, weil sich Torwart Simon Gade im Schlussdrittel steigerte. „Diese Niederlage tut verdammt weh“, sagte Matthias Musche. „Wir haben Zweikämpfe nicht gewonnen, hatten zu viele Fehlwürfe.“ Recke Marius Steinhauser: „Unbeschreiblich, was abgeht! Das war brutal emotional. Wir haben uns nicht beeindrucken lassen.“

Löwen brechen wieder auseinander

MANNHEIM Die Rhein-Neckar Löwen waren wieder einmal chancenlos gegen ein Spitzenteam. Und wie schon in den zurückliegenden Begegnungen brachen die Mannheimer auch gegen die SG Flensburg-Handewitt im zweiten Durchgang komplett auseinander. 16 technische Fehler leistete sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze, die Angriffsquote lag bei schwachen 42 Prozent. Dass der Pokalsieger im ersten Durchgang noch ansatzweise auf Augenhöhe mit der SG agierte, lag einzig und allein an Torwart David Späth. Er verhinderte schlimmeren Schaden, während sich bei der SG Teitur Einarsson als zuverlässiger Torschütze präsentierte. Nach dem Seitenwechsel war das Momentum sogar aufseiten der Löwen, ein 3:0-Lauf brachte den zweimaligen deutschen Meister auf 16:17 (34

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