Mit Heimvorteil nach Paris

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Olympia-Qualifikation: Die Frauen-und Männer-Nationalmannschaft träumen von einer Teilnahme an den Spielen von Paris. DHB führt zeitnah Gespräche mit Gaugisch und Gislason über eine Vertragsverlängerung

Handball-Hype nach der EM 2024: Auch bei den Turnieren für die Olympia-Qualifikation in Hannover und Neu-Ulm können die DHB-Teams auf große Unterstützung der Fans bauen
imago/Simon

HAMBURG Der Gedanke daran bringt Axel Kromer ein Lächeln auf das Gesicht. Die Vorstellung, dass gleich zwei deutsche Nationalmannschaften immer Sommer 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten sein könnten, erfüllt den Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes (DHB) mit großer Vorfreude und enormem Stolz. „Das wäre in der Tat etwas ganz Besonderes“, sagte Kromer der HANDBALLWOCHE am Samstag.

Zuletzt gelang es dem mitgliederstärksten Handballverband der Welt im Jahr 2008, die Frauenund Männer-Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Die DHB-Männer waren damals in Peking mit großen Hoffnungen als Weltmeister von 2007 in China angetreten, die Frauen als Bronze-Medaillengewinner der WM 2007 in Frankreich nicht weniger optimistisch – beide Auswahlmannschaften scheiterten bereits in der Vorrunde krachend.

Die Hoffnungen bei Kromer und beim Verband sind heute groß, dass beiden Teams erneut der Sprung zu Olympia gelingt. Schließlich richtet der DHB sowohl das Qualifikationsturnier der Frauen wie auch das der Männer aus. Vom 11. bis zum 14. April kämpfen die DHB-Frauen in Neu-Ulm gegen Slowenien, Montenegro und Paraguay um ein Paris-Ticket. Mit Heimvorteil soll es also in Richtung Paris gehen.

Als Gastgeber ist bei den Männern sind bereits Frankreich, Weltmeister Dänemark, der Gewinner der Panamerikanischen Spiele Argentinien sowie der Afrikameister Ägypten, Schweden und auch Japan für Paris qualifiziert.

Es ist durchaus als Beweis für den größer werdenden Einfluss des DHB auf internationaler Ebene zu verstehen, dass in Deutschland gleich zwei Qualifikationsturniere stattfinden. Und: Nur wenige Verbände können in kürzester Zeit – immerhin stand die Besetzung des Männerturniers erst nach der EM Ende Januar fest – ein derartiges Event erfolgreich und mit vielen Zuschauern organisieren.

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