Siegen statt rechnen

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SC Magdeburg: Das Team von Bennet Wiegert will unbedingt das Achtelfinale überspringen und Kräfte sparen

MAGDEBURG Wenn sich die Champions-League-Gegner des SC Magdeburg das Spiel der Grün-Roten in Kiel angeschaut haben, dann müssten sie den SCM eigentlich bis in das Final4-Turnier am 8. und 9. Juni in Köln durchwinken. In der Königsklasse haben die Magdeburger acht Spiele in Serie gewonnen und damit kurz vor Weihnachten Rang zwei in der Tabelle der Gruppe B übernommen. Das wäre das direkte Ticket für das Viertelfinale, wodurch sich Trainer Bennet Wiegert und sein Team eine K.o.-Runde ersparen könnten. Aber: Finanziell wäre ein zusätzliches Heimspiel auch eine lukrative Zusatzeinnahme.

„Das sportliche Ziel steht über allem. Rang zwei würde uns ja nicht nur das Achtelfinale ersparen, sondern auch das Heimrecht im Rückspiel des Viertelfinals garantieren“, erklärte Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt, der bei einer zusätzlichen Einnahme entgegenhält: „Uns entstehen dann ja auch Reisekosten und ein zusätzlicher Aufwand.“

Da der SCM in seiner Gruppe zumindest Rang drei so gut wie sicher hat, wäre im Achtelfinale das Rückspiel zwar in eigener Halle – aber weil es in Gruppe A viel enger zugeht, könnten dann sogar Kielce oder Paris als Gegner drohen.

Doch das sind alles Rechenspiele, mit denen sich Bennet Wiegert nur am Rande beschäftigt. Für den Coach ist es zunächst einmal wichtig, das Spiel am Donnerstag gegen Wisla Plock (Polen) zu gewinnen und eine Woche später in Celje (Slowenien) nachzulegen. Denn hätte der SCM (aktuell 16:4 Punkte) in den Spielen gegen Barcelona (18:2/Spanien) und in Veszprem (14:6/Ungarn) beim Kampf um die ersten zwei Plätze in der Gruppe alles in eigener Hand.

Aufgrund der hohen Niederlagen in den Hinspielen aber nicht komplett. Denn bei eventueller Punktgleichheit dürfte der SCM durch die hohen Niederlagen gegenüber Veszprem (28:33) und Barcelona (20:32) die schlechteren Karten haben. Veszprem hat allerdings in Montpellier (Frankreich) und gegen GOG (Dänemark) noch zwei weitere schwere Spiele vor der Brust. Wiegert: „Schützenhilfe wäre schön, aber davon gehe ich nicht aus. Sondern davon, alle verbleiben

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