Neue Rekorde, neue Maßstäbe, neuer Titelträger: Die EHF EURO 2024 in Deutschland war ein großer Erfolg, der weit über den Handball hinaus abstrahlt. Das spiegelt sich auch in Zahlen wider. Frankreich gewinnt Gold
KÖLN Die Takte des Queen-Klassikers „We are the champions“ sind längst verhallt, der Boden der LANXESS arena wieder sauber und die teilnehmen Teams längst wieder zu Hause – die Bilder und Eindrücke dieser 16. Handball-Europameisterschaft der Männer bleiben aber noch lange im kollektiven Gedächtnis der Handballer haften. Es sind zweifelsohne Erinnerungen für die Ewigkeit.
Besucher-Weltrekord, spannende Spiele und fantastische Atmosphäre – der Deutsche Handballbund, der erstmals eine Männer-EM ausrichtete, hat das Turnier zu einem großen Erfolg werden lassen. „Es war ein aufregendes Turnier. Wir stehen mit unserem Produkt Handball genau da, wo wir stehen wollen“, sagte Michael Wiederer, der Präsident der Europäischen Handball Föderation am Samstag und vor dem aufregenden Finaltag, an dem Frankreich Europameister wurde. Zweiter wurde Dänemark, Dritter Schweden.
Wie schon an den rund 20 Wettkampftagen zuvor war auch am Sonntag der Besucherandrang riesengroß. 19.750 Zuschauer sahen die beiden Medaillenspiele in der riesigen Kölner LANXESS arena. Die EM in Deutschland hat damit einen Zuschauerrekord im Handball aufgestellt und über eine Million Menschen in die Hallen gelockt. „Mit dem Finaltag waren es insgesamt 1.008.660 Zuschauer in den Hallen. Das ist nicht nur ein Rekord, das ist ein signifikanter Unterschied zu allen Handball-Veranstaltungen vorher“, sagte Wiederer, der euphorisch, aber nicht ohne Grund von der „besten EM aller Zeiten“ sprach.
Seit dem 10. Januar hatten 24 Mannschaften in 65 Spielen um den EM-Titel gekämpft. Die Spiele fanden in Berlin, Düsseldorf, Mannheim, München, Köln und Hamburg statt. „Das war ein großartiger Start in das Super-Sportjahr 2024, in dem noch eine Fußball-Europameisterschaft in Deutschland sowie die Olympischen Spiele in Paris stattfinden“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.
Besonders in Erinnerung bleibt den Teilnehmern und auch den Millionen-Zuschauern vor den Fernsehern (mehr als 130 TV-Stationen übertrugen die EM weltweit) vor allem das Weltrekord-Spiel in Düsseldorf. 53.586 Fans waren mit dabei, als die deutsche Mannschaft mit einem Sieg gegen die Schweiz erfolgreich in die Heim-EM gestartet war. Um dies möglich zu machen, wurden Zusatztribünen mit einer Kapazität von mehr als 9.000 Plätzen errichtet. Rund 25.000 Teile waren dafür nötig.
EHF-Generalsekretär Martin Hausleitner sprach daher von einer beeindruckenden internationalen Resonanz. Noch nie seien mehr internati
