Kleinigkeiten fehlen

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EM 2024: Hintergründe – Interviews – Stories

Dänemark: Gut, aber nicht gut genug – Der Weltmeister muss sich mit Silber begnügen

KÖLN/KOPENHAGEN Es war nicht das, was sich die Dänen erhofft hatten. Natürlich, wer ein Finale spielt, der möchte es auch gewinnen. Das gilt für den erfolgsverwöhnten dreimaligen Serienweltmeister genauso wie für jede andere Nation. Doch die Europameisterschaft bleibt anscheinend das Turnier, das das Team um Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen aktuell nicht vergolden kann. „Es waren Kleinigkeiten. Wir hätten es selbst entscheiden können, machen aber am Ende zu wenig aus unseren Chancen“, sagte Hans Lindberg, der schon bei den vergangenen beiden Titeln 2008 und 2012 im Kader gestanden hatte.

Seit zehn Jahren schafften es die Skandinavier zwar – mit Ausnahme des erschütternden Vorrundenaus’ 2020 im norwegischen Trondheim – stets mindestens ins Halbfinale, der ganz große Erfolg blieb allerdings aus. „Trotzdem können wir stolz auf uns sein. Wir haben ein gutes Turnier gespielt“, sagte der 42 Jahre alte Rechtsaußen. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, immer oben mitzumachen. Aber du kannst nicht immer gewinnen, Niederlagen gehören auch zum Sport. Das muss man lernen, gerade unsere vielen jungen Spieler.“

Für die Dänen war das Turnier bis zum Finale nahezu ein Durchmarsch. Die Vorrunde gegen Tschechien, Griechenland und Portugal wurde zur Aufwärmphase, die ersten Herausforderungen warteten in der Hauptrunde. Und wenngleich die Ergebnisse einen zwischenzeitlichen Leistungsabfall vermuten lassen (auf den deut-lichen Erfolg gegen die Niederlande folgte ein knapper Sieg gegen Schweden, bevor es ein 25:28 gegen Slowenien gab), sieht die Realität doch etwas anders aus.

Denn im letzten Spiel vor dem Halbfinale leistete es sich

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