GRIP
9 October 2020

Liebe Autosiasten, Deutsche bleiben deutschen Autos treu – zumindest, was Klassiker angeht: Alle Autos auf der Top-Ten-Liste der meistzugelassenen Klassiker mit mehr als 30 Jahren auf dem Blech kommen aus heimischen Gefi lden. Aber die Verteilung ist bemerkenswert, wenn auch nicht bei Platz 1: Da läuft nach wie vor der Käfer und läuft und läuft und lässt sich nicht verdrängen. Fast 40.000 Stück tummeln sich hierzulande mit H-Kennzeichen. Dann benzt es allerdings gewaltig: Platz zwei hält der W123, Platz drei kassiert der sportliche Zweisitzer SL (R107). Wer meint, viel mehr Porsche 911 zu sehen, irrt nur etwas: Der 911 belegt mit knapp 19.000 angemeldeten-H-Zulassungen Platz vier. Darauf folgen die Mercedes S-Klasse (W116/W126), der Strichachter (W114/W115) und der W123-Nachfolger W124. Knapp geschlagen gibt sich der VW Golf I und II auf Platz 8, gefolgt von Dreier-BMW (E21/E30) und vom Bulli VW T3. Das spricht für Qualität „Made in Germany“. Mal sehen, ob wir das in 30 Jahren auch wieder schreiben können. Jetzt schreiben wir aber erstmal über diejenigen, die nie auf einer solchen Liste stehen werden: den OSI 20 M TS (der von Det Müller, ab Seite 26), einen Willys Jeep Station Wagon mit E-Motor (Seite 38), einen Oldsmobile Cutlass von 1965 (Seite 16), Corvette C3 und C4 (Seite 108) und mehr. Wie zum Beispiel VW-Sammler Giselher Mertsch (Seite 98). Und was darf in so einer Kollektion nicht fehlen? Ein Käfer. Natürlich.

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