GRIP
6 October 2017
Liebe Leser, es war IAA – und es war anders als sonst. Leiser und ganz schön elektrisch. Aber auch deutlich kleiner. Kein Wunder: Sage und schreibe 16 einst anwesende und arrivierte Automarken haben diesmal keinen Sinn in der Messe gesehen (siehe Erstkontakt, ab Seite 8). Da ist auch kein Argument, dass mit Great-Wall-SUV-Tochter Wey, Aspark und Chery drei Neuzugänge zu verzeichnen sind. Die Folge: eine Halle 6, „nur“ mit Zulieferern bestückt; Halle 3.1, ausgewiesen als „New Mobility World“ – wenn die schöne neue Welt tatsächlich so langweilig ist wie der Auftritt der Zukunftshoffnungenzulieferer, dann gute Nacht. Halle 8: Opel hatte so viel Platz, dass man meinte, sie hätten nicht alle Modelle mitgebracht. Kein Extra-Zelt für Audi draußen, sondern nur das Erdgeschoss der Halle 3 für den gesamten VW-Konzern – die neue Zurückhaltung der Wolfsburger stand ihnen gut. Mal sehen, ob BMW (mit Mini die gesamte Halle 11) und Mercedes (mit Smart die gesamte Halle 2) irgendwann auch noch mal den Vorteil von Downsizings im Messewesen erkennen. Tenor vieler Aussteller: Die Branche wandelt sich – die Art, Produkte zu präsentieren, somit auch. Allein deshalb bleibt es spannend...
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