»FÜR DIE DOOFEN SPRÜCHE BIN ICH SOGAR DANKBAR«

4 min lesen

ESTHER SEDLACZEK

Eine Gewinnerin feiern wir schon vor der Fußball-EM: Die Sportmoderatorin landet mit jeder Frage am Spielfeldrand einen Volltreffer. Und ihre Antworten sind auch nicht ohne, wie GRAZIA beim Talk feststellt

Spielt immer in der Ersten Liga: ARD-Sportschaumoderatorin Esther Sedlaczek

Als wir Sportmoderatorin Esther Sedlaczek (38) online zum Interview erreichen, klingt sie so fröhlich, als stünde Deutschland schon im Halbfinale. Doch wir sehen… nichts. Warum hat sie die Kamera ausgestellt? „Ich hab mir eine Bindehautentzündung eingefangen und ein Matschauge“, entschuldigt sich Esther. Bis zum EM-Start ist es hoffentlich wieder geheilt, denn dann hat die ARD-Fußball-Expertin quasi ihr wichtigstes Heimspiel. Ein Talk über fiese Sprüche, Stärken, Kids und, na klar, ihren Co-Moderator Bastian Schweinsteiger ...

Mit welchen Gefühlen gehen Sie in diese EM?

Die WM 2006 habe ich als Fan miterlebt, ich war im Stadion, ich habe in Berlin Mitte gelebt, hatte meine erste eigene Wohnung, war also mittendrin und habe mit Touristen aus aller Welt gefeiert. Jetzt, 18 Jahre später, stehe ich am Spielfeldrand. Das fühlt sich fast ein bisschen surreal an.

Was wünschen Sie sich vom Turnier?

Die Erwartungen liegen relativ hoch, aber es ist ein anderes Turnier als 2006, eine andere Zeit. Ich wünsche mir eine gute Stimmung und ich hoffe, dass die Menschen mal rauskommen aus ihren Alltagssorgen, ihren Zukunftsängsten und sich vom Fußball mittragen lassen. Dafür wäre natürlich ein gewisser sportlicher Erfolg der deutschen Nationalmannschaft wichtig.

Welche Chancen sehen Sie da?

Ich denke, dass sie es bis ins Viertelfinale schaffen können. Frankreich und England sind meine Favoriten auf den Titel, festlegen möchte ich mich nicht.

Wie meistern Sie so eine Live-Übertragung?

Man schaut sich die Themen an, die Spiele, die Konstellation. Das A und O ist, dass man das Vertrauen in sich selbst hat, mit der Situation umgehen zu können, egal in welche Richtung sie geht.

Bastian Schweinsteiger und Sie sind ein super Moderations-Team…

Die Chemie zwischen Menschen muss stimmen. Bastian und ich sind eine Generation, wir sind in derselben Lebenslage, haben beide Kinder und Familie, wir kennen uns schon länger vom Spielfeldrand, da ich ihn bereits als Reporterin interviewt habe. Wir haben denselben Humor und einfach Spaß miteinander – es ist allerdings auch sehr schwer, mit ihm keine gute Zeit zu haben, da er ein wahnsinnig positiver Mensch ist.

Bringt er Sie auch mal aus dem Konzept? Als er am Ende der WM in Katar sagte, jetzt verreisen Sie beide, sahen Sie verdutzt aus.

Ja! Da dachte ich kurz: Warte mal, was erzählst du? Die Leute nehmen das noch ernst und glauben das. Und dann geht die Gerüchteküche aber los! Klar, Basti kann e

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel