UNVERG ESSEN, DIESES ESSEN

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Als wir im Team über das ultimative Geschmackserlebnis plauderten, schwelgten zwei Kolleginnen und ein Kollege derart genüsslich in Erinnerungen, dass wir ihre Restaurant-Tipps sofort ins GRAZIA-Menü aufnahmen: ein legendäres Märchenschloss, ein Pariser Palast und ein Genusstempel in den Alpen. Achtung, appetitanregend!

Anja Noltenius, stv. Modeleitung

Moderne Location im historischen Gebäude: das Restaurant „Villa Rothschild Grill & Health“

»VILL A ROTHSCHILD«, Königs tein

Vor fast 15 Jahren war ich auf einer Hochzeit in Königstein im Taunus eingeladen. Die Ehe hat leider nicht gehalten, aber meine Erinnerung an das sensationelle Fest ist so frisch wie eh und je. Das liegt vor allem an der Location, der wirklich traumhaft gelegenen „Villa Rothschild“, die wie ein kleines Schloss auf einem Hügel mitten im Taunus liegt und von einem gigantischen, über zehn (!) Hektar großen Park mit altem Baumbestand umgeben ist. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf die Burg Königstein – und kann sogar die Skyline von Frankfurt am Main sehen.

Noch mehr ins Schwärmen gerate ich aber, wenn ich an das unfassbar köstliche Essen denke. Und jetzt wird es kurz kompliziert, denn damit meine ich nicht das Menü zur Party in der Villa (was auch ausgesprochen gut war!), sondern das bei der standesamtlichen Hochzeit kurz zuvor. Nach der Trauung gingen wir damals ins Restaurant „Français“ im „Hotel Steigenberger“ mitten in Mainhattan, betrieben von Spitzenkoch Patrick Bittner, der dafür Jahr für Jahr mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Jeder Gang war ein Gaumenschmaus, jeder Gruß aus der Küche eine Geschmacksexplosion. Ein so zartes Rinderfilet werde ich wahrscheinlich in meinem ganzen Leben nicht mehr serviert bekommen, auch nicht so perfekt korrespondierende Weine. Nur: Das „Français“ wurde im Sommer 2022 geschlossen. Aber jetzt raten Sie mal, wo Patrick Bittner heute – ganz frisch an neuer Stelle – seine Kochlöffel schwingt? Genau, in der „Villa Rothschild“! Also für mich ist das ein Perfect Match. 

Kalle Schäfer, Redakteur

»L’ÉCRIN«, Paris

Älter heißt ja nicht unbedingt schicker. Doch der Pariser Palast, in dem das legendäre „Hôtel de Crillon“ beherbergt ist, wurde bereits 1758 erbaut. Und steht bis heute: prunkvoll, elegant, traumhaft schön. Geschichtsträchtiger geht’s kaum: Hier lebten König Ludwig XVI. und seine Marie-Antoinette nach ihrem Sturz zwei Jahre, bevor sie direkt vor der Haustür auf dem Place de la Concorde unter der Guillotine starben. In den Räumen unterschrieben die junge Republik Frankreich und die gerade erst gegründeten USA ihre ersten bilateralen Verträge. Und seit 1909 steigen hier betuchte Gäste ab. Das bin ich zwar nicht, durfte aber vor einiger Zeit trotzdem drei Nächte im „Crillon“ verbringen, eingeladen vom Pariser

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