Zwölf Fragen an Ulli Lust

1 min lesen

Poesiealbum

Zwölf Fragen an Ulli Lust

FOTO b.dietl

Die Österreicher

Dieser Artikel ist erschienen in...
Lies diese und 8000 weitere Magazine und Zeitungen auf Readly

Ähnliche Artikel

GALORE Interviews
»Schweigen ist keine Lösung.«

3. November 2025, München. Wir sind zum Gespräch am Telefon verabredet und eines wird schnell klar: Uschi Glas hat zwei überraschende Lieblingssätze. Der eine lautet: »Solange ich denken kann, bin ich erst mal dagegen.« Der andere: »Ich fühle mich mein ganzes Leben verantwortlich.« Seit sechs Jahrzehnten ist Uschi Glas im Geschäft, eine Legende. Das hört sie nicht gern, klingt nach Lebenswerk und Ruhestand. Und das ist das Allerletzte, was sie im Sinn hat. Glas ist eine Kümmerin, engagiert sich mit ihrem Verein brotZeit e.V. für hungrige Schulkinder, demonstrierte in München wöchentlich für die Freilassung der israelischen Geiseln, wirbt aktiv für die Osteoporose-Vorsorge und hat mit 81 Jahren nun ihr fünftes Buch veröffentlicht – zusammen mit Charlotte Knobloch. Es geht um Wahrheit, und das ist kein Zufall.

GALORE Interviews
»Mir geht diese übersteigerte Selbstbeobachtung auf die Nerven.«

30. September 2025, Hamburg. Ina Müller ist krank, sagt es nicht und verbirgt es gut. Eine Grippe sei es, eröffnet sie erst am Ende des Gesprächs in einem Loft an der Hamburger Außenalster. Aspirin und Nasenspray hatten ihr für eine Stunde den Kopf freigeblasen und sie reden lassen, als sei sie kerngesund. Ina Müller scheint zu funktionieren, wenn sie muss. Das brüllende Lachen, das man aus ihrem Kneipentalk kennt, ist genauso zu vernehmen wie die eine oder andere Provokation in Richtung ihres Gegenübers. Dass Deutschlands Werbefigur für Lebenslust aber zu guten Teilen eine Rolle ist, wird nicht nur an diesem Tag, sondern auch auf ihrem neuen Album »6.0« deutlich. Sie singt von Einsamkeit, Vergänglichkeit, zwar immer schön verpackt in gefällige Melodien, aber die Melancholie dabei ist dennoch zu spüren. Darüber können auch satirische Spitzen gegen die Männerwelt nicht hinwegtäuschen.

Ähnliche Artikel

GALORE Interviews
»Schweigen ist keine Lösung.«

3. November 2025, München. Wir sind zum Gespräch am Telefon verabredet und eines wird schnell klar: Uschi Glas hat zwei überraschende Lieblingssätze. Der eine lautet: »Solange ich denken kann, bin ich erst mal dagegen.« Der andere: »Ich fühle mich mein ganzes Leben verantwortlich.« Seit sechs Jahrzehnten ist Uschi Glas im Geschäft, eine Legende. Das hört sie nicht gern, klingt nach Lebenswerk und Ruhestand. Und das ist das Allerletzte, was sie im Sinn hat. Glas ist eine Kümmerin, engagiert sich mit ihrem Verein brotZeit e.V. für hungrige Schulkinder, demonstrierte in München wöchentlich für die Freilassung der israelischen Geiseln, wirbt aktiv für die Osteoporose-Vorsorge und hat mit 81 Jahren nun ihr fünftes Buch veröffentlicht – zusammen mit Charlotte Knobloch. Es geht um Wahrheit, und das ist kein Zufall.

GALORE Interviews
»Mir geht diese übersteigerte Selbstbeobachtung auf die Nerven.«

30. September 2025, Hamburg. Ina Müller ist krank, sagt es nicht und verbirgt es gut. Eine Grippe sei es, eröffnet sie erst am Ende des Gesprächs in einem Loft an der Hamburger Außenalster. Aspirin und Nasenspray hatten ihr für eine Stunde den Kopf freigeblasen und sie reden lassen, als sei sie kerngesund. Ina Müller scheint zu funktionieren, wenn sie muss. Das brüllende Lachen, das man aus ihrem Kneipentalk kennt, ist genauso zu vernehmen wie die eine oder andere Provokation in Richtung ihres Gegenübers. Dass Deutschlands Werbefigur für Lebenslust aber zu guten Teilen eine Rolle ist, wird nicht nur an diesem Tag, sondern auch auf ihrem neuen Album »6.0« deutlich. Sie singt von Einsamkeit, Vergänglichkeit, zwar immer schön verpackt in gefällige Melodien, aber die Melancholie dabei ist dennoch zu spüren. Darüber können auch satirische Spitzen gegen die Männerwelt nicht hinwegtäuschen.