Für die Partnersuche braucht man nicht nur Motivation, Mut, starke Nerven und viel Glück – sondern auch ein Wörterbuch. Denn für jedes Dating-Verhalten gibt es inzwischen einen eigenen Begriff . Wir erklären, was sich hinter Phänomenen wie Breadcrumbing, Mosting und Co. verbirgt
Apocalypsing
Nicht lange Überlegen, keine zig Treffen: Beim Apocalypsing stürzt man sich Hals über Kopf in eine Beziehung. Die Verliebten gehen „all in“ – als wäre es die letzte Partnerschaft. Hört sich vielleicht romantisch an, dabei wer- den aber ein paar wichtige Steps einfach übersprungen. Denn statt Candlelight-Dinner und Kinobesuchen, stehen Gespräche über Kinder- und Hochzeitsplanung auf dem Programm. Ein Happy End ist beim Quick-Start ins Liebesglück nicht garantiert. Der Schwarm wird in der Anfangs-Euphorie zum Mr. Right erklärt – obwohl er es vielleicht gar nicht ist.
Curving
Ein Curver zieht Kreise um uns, kurvt mal näher und mal weiter um uns herum – ohne jemals den echten Kontakt zu suchen. Spontan treffen? Keine Chance! Will man sich mit Curvern verabreden, muss man lange Zeit im Voraus planen sowie zahlreiche Absagen und Terminverschiebungen in Kauf nehmen, bis es tatsächlich zum Date kommt. Wer curvt, sagt nicht direkt, dass er nicht interessiert ist, sein Verhalten signalisiert dies aber deutlich. Das Gemeine: Die Ausreden klingen nachvollziehbar, wirken authentisch. Deshalb dauert es oft lange, bis wir die Masche entlarven und uns dazu entschließen, den Kontakt zur betreffenden Person abzubrechen.
Breadcrumbing
Breadcrumbing bedeutet wortwörtlich so viel wie „Brotkrümel verstreuen“. Damit wird eine fiese Hinhaltetaktik beschrieben, bei der eine Person uns Interesse vorgaukelt. Flirt-Nachrichten, nette Komplimente, Instagram-Likes – kleine Aufmerksamkeiten, die aber am Ende keine wirkliche Absicht verfolgen, außer sich die andere Person warmzuhalten. Der Breadcrumber möchte keine feste Beziehung – und in der Regel auch kein Date im echten Leben. Er will mit seinem Verhalten bloß sein Ego pushen und angehimmelt werden, um sich so Selbstbestätigung abzuholen. Als Betroffener sollte man auf keinen Fall den imaginären Brotkrümeln folgen, sondern sie so gut es geht ignorieren. Denn: Wer es wirklich ernst meint, bleibt dran!
Benching
Wir haben jemanden kennengelernt, denken gerade, es läuft – bis der Flirt tagelang nicht auf unsere Nachrichten antwortet und das nächste Date immer wieder verschiebt. Typisch für Benching! Es beschreibt ein Phänomen, bei dem ein Treffen auf die lange Bank (=„bench“) geschoben wird. Wir sitzen also quasi auf der Reservebank, ohne jemals zum Einsatz zu kommen. Besonders perfide: Die Person, die Benching betreibt, wird sich nach einiger Zeit wieder bei seinem Date melden, dann folgen wieder Ausreden, warum man sich gerade nicht sehen kann. Der Bencher schenkt uns gerade so viel Aufmerks
