Mir ist kalt!

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kalt ist? Und was hilft, wenn wir ständig frösteln? Können wir wirklich krank werden, wenn uns Was hat BRAUNES und WEISSES FETT damit zu tun? Was passiert eigentlich im Körper, wenn wir FRIEREN? die dicken Wollsocken an und schlafen mit Wärmflasche. Die kalte Jahreszeit kommt und viele von uns ziehen Good Health kennt die Antworten

TEXT KATHARINA FESSEL

Während der Kollege im kurzärmeligen Hemd am Schreibtisch sitzt, werfen wir uns den Schal über und würden gern die Heizung höher drehen … Dass wir Frauen schneller frieren als Männer, ist nicht nur ein Mythos. Es hat anatomische Gründe: Erstens haben wir eine dünnere Haut, unsere Kälterezeptoren reagieren also schneller. Während bei Männern erst ab 10 Grad die Durchblutung der Gliedmaßen gedrosselt wird, startet dieser Vorgang bei uns schon ab 15 Grad. Daher sind Frauenhände etwa 2,8 Grad kälter. Zweitens stehen uns mit ca. 25 Prozent Muskelmasse auch weniger körpereigene Wärmekraftwerke zur Verfügung als Männern, die ca. 40 Prozent Muskeln haben (weißes Fett speichert Wärme nur, sie kann keine produzieren). Und drittens haben wir häufig einen tieferen Blutdruck als Männer. Das bedeutet, dass das Blut schwerer in die feinen Blutgefässe in Händen und Füßen gelangt.

Warum Frieren lebenswichtig ist

Mit mehr als 30.000 Kälterezeptoren, die auf unserer Hautoberfläche verteilt sind, nehmen wir Kälte wahr. Sie registrieren jede kleine Temperaturveränderung und geben sie über Nervenzellen direkt an unser Gehirn weiter. Die dortige Steuerzentrale reagiert sofort und leitet Maßnahmen gegen eine Auskühlung ein: Muskeln, die die Blutgefäße umgeben, werden angespannt, die Gefäße dadurch verengt und die Blutversorgung auf die Körpermitte zentralisiert. Damit soll die Kerntemperatur konstant bei 36 bis 37 Grad gehalten werden – so können lebenswichtige Vorgänge aufrecht erhalten werden. Nach wenigen Minuten passiert dann genau das Gegenteil: Die Gefäße weiten sich, wärmendes Blut wird verteilt. Dieser stete Wechsel hält die Wärme im Körperkern und schützt Finger und Zehen vor Frostschäden.

Training macht den Körper anpassungsfähiger

Unser Körper ist also für Temperaturschwankungen gewappnet und reagiert unwillkürlich. Bewohner aus sehr kalten Regionen haben sich an die eisigen Temperaturen sogar über Jahre hinweg angepasst: Mit einem höheren Stoffwechselumsatz, später einsetzenden wärmeregulierenden Prozessen sowie einer dickeren Fettschicht zur Wärmeisolation. In gewissem Maße können wir unsere Temperaturempfindlichkeit sogar

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