Golf Magazin
25 September 2019
Liebe Golf Journal-Leser, haben Sie sich auch schon mal über Langsamspieler in Ihrem Flight oder in der Gruppe vor Ihnen geärgert? Beispielsweise über Golfer, die selbst im Stableford-Turnier den Putt zur 10 noch spielen müssen und deshalb aus allen vier Richtungen analysieren, oder über solche, die ihr Bag eine Wedge-Länge vor dem Grün geparkt haben und nach dem Einlochen dann in aller Ruhe dorthin zurückschlendern? Oder sehen Sie diese Sache ganz entspannt und sagen: »Ich bin auf dem Golfplatz und nicht auf der Flucht...«? Doch mal ganz unabhängig davon, welcher Fraktion sich jeder von uns zugehörig fühlt: Die (zu) langen Rundenzeiten sorgen dieser Tage – wieder mal – für gehörigen Zündstoff. Bei Amateuren und Profis. Letztere zoffen sich derzeit sogar derart ungehemmt, dass unter Tour-Pros Beleidigungen wie »Idiot« oder »Trottel« ausgetauscht werden. Dass nun auch die European Tour Maßnahmen ergreift (ab November werden Zeitüberschreitungen mit Strafschlägen und -gebühren sanktioniert), ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass langsames Spiel aktuell wirklich ein großer Aufreger ist. Und deshalb haben wir dem Thema in diesem Heft nun ein umfangreiches Dossier gewidmet. »Golf ist der einzige Sport, der in den letzten Jahrzehnten nicht schneller, sondern langsamer geworden ist«, schreibt darin GJ-Autor Stefan Maiwald. Ab Seite 14 benennt er Beispiele dafür, sucht nach den Ursachen und zeigt Lösungsansätze, wie wir alle künftig schneller über den Platz kommen könnten. Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr Philip-A. Artopé
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