Golf Magazin
21 August 2019

Liebe Golf Journal-Leser, haben Sie bei der kürzlichen British Open auch erst mal etwas irritiert die Stirn gerunzelt, als ein gewisser Matthias Schmid als einziger (!) deutscher Teilnehmer bei diesem letzten Major des Jahres an den Abschlag ging? Verwunderlich wäre das nicht. Ich selbst musste mich auch erst mal bei den Sport-Experten in unserer Redaktion informieren. Ich war zuvor im Urlaub gewesen, hatte mir da eine »Internet-Diät« verordnet und deshalb nicht mitbekommen, dass der 21-Jährige vom GC Herzogenaurach bei der Europameisterschaft der Amateure gesiegt und sich so das Open-Ticket gesichert hatte. Matthias Schmid also, ein Amateur. Aber kein Pro. Kein Martin Kaymer. Kein Max Kieffer, kein Max Schmitt, kein Marcel Siem oder ein anderer unserer Top-Golfer, die mehr oder weniger lange auf der European Tour spielen. Zum ersten Mal seit 2007 – und erst zum zweiten Mal in diesem Jahrhundert – war damit kein deutscher Pro bei der Open Championship dabei! »Es ist zum Weinen«, sagt der Kollege Philipp von Schönborn aus dem GJ-Sport-Ressort. Die deutschen Pros (ausgenommen natürlich Bernhard Langer) seien offenbar »einfach nicht gut genug«, schreibt er in seiner Polemik ab Seite 64 und hält fest: »Mit dem vierten Major des Jahres 2019 hat das deutsche Profi-Golf bei den Herren seinen vorläufigen Tiefpunkt der vergangenen zehn Jahre erreicht.« Viel Vergnügen beim Lesen seiner ebenso kritischen wie nachdenklich stimmenden Analyse und der vielen anderen interessanten Artikel in dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr Philip-A. Artopé.

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