Er spielte mit allen Frau enherzen

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Am Ende starb er einsam und krank

Der Sänger und Schauspieler genoss das Leben als eine einzige rauschhafte Party

Konnten diese Augen lügen? Heute wissen wir: Ja. Immer und immer wieder
Dean Martin führte ein schlagzeilenträchtiges Leben als Familienvater und Frauenheld
Mit Jerry Lewis (r.) bildete der Entertainer jahrelang ein Erfolgsduo, das einen Kassenschlager nach dem anderen landete. Links: Schauspielerin Dorothy Malone († 93)
Fotos: Alamy (2), Bridgeman images, Getty Images, imago images (2)

Vom Tellerwäscher zum Millionär – Dean Martin lebte den amerikanischen Traum in Perfektion. Aus einfachen Verhältnissen schaffte er es an die Spitze der Unterhaltungsindustrie – und verlor dabei die Bodenhaftung: Er spielte mit den Herzen der Frauen. Am Ende starb er einsam und krank.

Dean Martin hat sich nie für den geraden Weg interessiert. Nach einer vorzeitig beendeten Schullaufbahn schlug er sich unter anderem als Stahlarbeiter und Preisboxer durch. Als Sänger lernte er in den 1940er-Jahren den Komiker Jerry Lewis († 91) kennen. Die beiden bildeten ein Duo, eroberten erst die Bühne, dann das Radio und schließlich das Kino. 16 Filme brachten Dean Martin Millionen ein. Der Schulabbrecher mit italienischen Wurzeln war zum Inbegriff des lässigen amerikanischen Entertainers geworden.

Schon bald begann er, aus seiner Attraktivität und Berühmtheit Profit zu schlagen. Man spricht von rund 1 500 Bettgespielinnen, darunter viele aus dem Showbusiness. So betrog Dean Martin seine zweite Frau mit den Schauspielerinnen Pier

Angeli († 39) und Phyllis Davis († 73). Treue oder Rücksicht auf die Gefühle anderer bedeuteten ihm nichts. „Dean Martin ist ein Ekel“, ätzte Hollywoods legendäre Gesellschaftsreporterin Elsa

Maxwell († 80). „Ich glaube, er liebt seine 18 Oldtimer in der Garage mehr als jede seiner Frauen. Ich frage mich, in welche Kurven diese Flasche auf zwei Beinen mehr vernarrt ist.“

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