REISE-SPEZIAL
Griechenland ganz ursprünglich
Wie verschlafen liegt der Hafen von Myrina selbst mitten am Tag da, sogar der Wind scheint vor sich hin zu dämmern, sich nur gelegentlich wendend. Die Fischer erholen sich sicher noch von der Arbeit in den frühen Morgenstunden. Doch auch sonst herrscht wenig von dem Trubel, den man aus anderen griechischen I n s el- H auptstädten gewohnt ist.
Überhaupt scheinen auf Limnos die Uhren langsamer zu laufen. Ohne Scharen anderer Urlauber tingelt man ganz langsam durch die Gassen, gönnt sich Zeit für Blicke in Tavernen-Fenster oder auf das Kräuseln des Wassers. Irgendwie wurde die 17 500-Einwohner-I nsel in der Nord-Ägäis touristisch einfach etwas übersehen. Dafür kann man hier jetzt noch ganz authentischen Griechenland-Urlaub erleben.
Feurige Formund Farbenspiele
Eben noch fremd, wird man schnell herzlich in den Arm genommen und mit mehr Essen verköstigt als der Magen vertragen kann. Dazu machen ausladende Gesten Wor te beinahe unnötig. Ein „Efcharistó“ aber ist natürlich stets willkommen. Danke für die Gastfreundschaft, danke für die Gemütlichkeit, aber auch danke für das Verwahren der Natur. Denn die hat hier einen ganz eigenwilligen Charakter.
Vulkanisch ist ihr Ursprung, wenn auch längst erloschen. Im geologischen Park Faraklou hat die Lava von einst, vom Meer offenbar schnell abgekühlt, bizarre Formen angenommen, die etwa an runde Töpfe, Knoten oder