Naturrom antik auf dem Rennsteig

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REISE-SPEZIAL

Unterwegs in Thüringens Höhen

Demokratiewiege, Luther-Exil und Dichterstube – nahe am Rennsteig liegt die Wartburg
Fotos: Alamy, Florian Trykowski, Goldinefotografie, Guido Werner, imago images, stock.adobe.com (2)
So einige Wanderschuhe haben schon ausgedient, für andere Paare geht es hier hingegen erst los
Müden Waden bietet Bad Salzungen Erholung, die Augen aber haben im Kurpark mit den historischen Gradierhäusern noch viel Guck-Arbeit
Bis zu 30 Meter hohe Felswände umgeben den Bergsee Ebertswiese – einst Steinbruch, heute Naturidyll
Kulturgut: Wohl jeder Marktplatz hier lockt mit der Thüringer Bratwurst

Ein Höhepunkt gleich zu Beginn oder doch lieber zum Finale? In welche Richtung man auch immer die Wanderung unternimmt: Taucht zwischen Bäumen die Silhouette der Wartburg am Horizont auf, lässt ihre Erhabenheit staunen. Auch wenn man vom Rennsteig weniger zu der historischen Hoheit hinauf als zu ihr hinüber blickt.

Denn der wohl beliebteste Wanderweg der Republik führt auf einem Höhenkamm durch ihre grüne Mitte, den Thüringer Wald. Dabei passiert er mehrere Wegmarken der Geschichte, das Welterbe bei Eisenach aber bildet sicher die eindrucksvollste. Über 100 000 Menschen laufen dennoch jährlich nicht nur zum Burgblick, sondern die gesamte Route, und nach keinem anderen Wanderweg hierzulande wird die Internetsuche Google so oft befragt.

Mittelalter-Charme am Wegesrand

170 Kilometer misst der Rennsteig, vom Eisenacher Ortsteil Hörschel bis nach Blankenstein, vom Ufer der Werra bis an den Zusammenfluss von Selbitz und Saale – oder eben andersherum. Einen Kieselstein soll jeder Wanderer vom Fluss am Start mitnehmen, um ihn am Ziel in das Gegenstück zu werfen. Die meisten tragen ihn acht Tage mit sich, für Etappen von jeweils 15 bis 30 Kilometern.

Wer vom Rennsteig nach Schmalkalden abbiegt, wandert scheinbar direkt ins Mittelalter hinein. Die Fachwerkhäuser bieten reichlich Platz für die Rast

Beginnt man an der Werra, ist der Wartburg-Ausblick Teil der allerersten – und natürlich auch ein Abstecher zu ihr möglich. Über Felder und Wiesen geht es sanft aber doch st

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