Der wahre Diät-Report
80 PFUND WEG mit eigenem Plan
Erst als sie beginnt, auch die kleinen Erfolge zu feiern, bleibt Ela motiviert. So erreicht sie Schritt für Schritt ihr Ziel
Heute bin ich nicht nur schlank, sondern auch frei von Schmerzen“, freut sich Ela aus Bielefeld (NRW). Dadurch geht die Personalreferentin viel leichter durchs Leben.
Erst mit 35 kam eine Diagnose
Schon seit der Pubertät leidet sie an Übergewicht, das sich vor allem am Unterkörper ansammelt. Zudem schwellen ihre Beine an und schmerzen. „Ich probierte es mit Shakes, Kohlsuppendiät und Beintraining. Nichts half. Manchmal nahm ich zwar oben herum ab, unten blieb aber alles beim Alten.“ Irgendwann gibt sie auf und achtet nicht mehr auf einen gesunden Lebensstil. „Ich aß viele Weißmehlprodukte und griff bei Stress zu Süßem. Morgens frühstückte ich Toast mit Marmelade, mittags gab es oft was vom Imbiss, abends Nudelgerichte mit Soße.“ Nach der Geburt ihrer Zwillinge (heute 20 Jahre alt) wiegt Ela schließlich 105 Kilo.
Vor 15 Jahren dann hält sie die Schmerzen nicht mehr aus und sucht einen Spezialisten für Gefäßerkrankungen auf. Dieser stellt endlich die Diagnose: Lipödem, eine hormonell bedingte Fettverteilungsstörung. Doch bis auf den Rat, eine Kompressionsstrumpfhose zu tragen, bekommt sie nichts mit auf den Weg.
Ich steuerte kleine Ziele an
Die Wende klappt, als Ela vor vier Jahren bei ihrer Krankenkasse eine Liposuktion (Fettabsaugung) beantragt und eine Absage erhält. „Ich hatte das Gefühl, dass sie meine Schmerzen nicht ernst nahmen. Das setzte eine Trotzreaktion in mir in Gang und ich wollte es allen zeigen.“
Im Januar 2019 stellt Ela darum ihre Ernährung um und streicht Weißmehlprodukte von ihrem Speiseplan. Stress kompensiert sie nicht mehr mit Naschkram, sondern setzt lieber auf progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. „Ich hatte gelesen, dass sich Stress negativ auf den Stoffwechsel auswirkt.“ Zunächst visiert Ela nur eine Abnahme von zwei Kilo an. Morgens