Liebe auf den ersten Blick

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FRANZISKA WEISZ

Vor zwölf Jahren hat’s gefunkt

Seit 25 Jahren steht Franziska Weisz vor der Kamera und hat sich einen Namen gemacht
Fotos: ARD Degeto/ Nordfilm GmbH/ Christi, dpa/ pa (2)

Nach ihrem Ausstieg beim Hamburger „Tatort“ zieht es die Österreicherin Franziska Weisz (43) beruflich gleich noch einmal in den hohen Norden, und zwar im Drama „Die Flut –Tod am Deich“. Im Interview mit Frau mit Herz erzählt sie, welche besondere Herausforderung die Dreharbeiten für sie bereitgehalten haben.

In „Die Flut“ verkörpern Sie die Ehefrau des Deichgrafen Hauke Haien. Was macht Detlev Buck, der Ihren Mann darstellt, liebenswert?

Es ist nicht das erste Mal, dass wir zusammen arbeiten. Bei „Bibi und Tina“ war er Regisseur, u n d i c h agierte vor der Kamera. Wir hatten ein kleines Mädchen am Set, das eine wichtige Rolle im Film ei nnimmt – wie warm und lieb Detlev in einer Szene dieses Kind angeschaut hat, da ging mir richtig das Herz auf.

Elke bringt Hauke bedingungslose Liebe entgegen – kennen Sie dieses Gefühl?

Ich bin mir nicht sicher, ob man das vom Partner verlangen kann, aber die bedingungslose Liebe zur Mutter oder zum Kind, die kenne ich. Mit diesem Geschenk der Liebe bin ich großgeworden.

Ihre Figur würde sogar einen Seitensprung verzeihen. Könnten Sie das auch?

Ja. Wenn man beschließt, sein Leben miteinander zu verbringen, und so ein Leben kann lang sein, kann so etwas passieren. Ich halte nicht viel von Besitzansprüchen, wenngleich das nicht heißt: Jeder macht was er will, im Sinne einer offenen Liebe. Aber wenn es ein Seitensprung war, kann es sogar sein, dass die Beziehung daran wächst, weil man wieder offener füreinander ist.

In „Die Flut“ sieht man Sie ungeschminkt, mit strähnigem Haar. Wie schwer fällt es Ihnen, sich so zu zeigen?

Es ist mein Beruf, und wenn es die Rolle erfordert, habe ich damit kein Pro-blem. Mehr noch: Es befreit total, beim Drehen nicht gut aussehen zu müssen. So muss ich mich nicht fragen, sitzen die Haare auch gut, sondern kann mich voll aufs Spielen konzentrieren. Vielleicht habe ich aber dann, wenn die Premiere des Films ansteht, ein größeres Bedürfnis, mich schön zu machen.

Sie haben Ihren Mann Felix Herzogenrath 2012 bei Dreharbeiten kennengelernt. Wie war das?

Das war 2012 auch ein sehr uneitler Moment, weil ich mi

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