Das passiert, wenn ein Super-Vulkan ausbricht

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Überall auf der Welt gibt es diese tickenden Zeitbomben. Im Ernstfall sollen uns Frühwarnsysteme retten

Vesuv: Wer den Aufstieg bewältigt, wird mit herrlichen Blicken in den Krater und über den Golf von Neapel belohnt
Hitzetest: Eine Touristin probiert, ob diese Lava auf Hawaii noch einen Holzstab entflammt
La Palma: 2021 brach der Vulkan Cumbre Vieja aus. Viele Insulaner verloren ihre Häuser

Wochenlang spuckte der indonesische Supervulkan Tambora Asche in den Himmel. Bis am 10. April 1815 ein Mega-Ausbruch mit der Gewalt von Millionen Wasserstoffbomben die Kuppe des Feuerbergs wegsprengte. Fast alle 12 000 Bewohner der Insel Sumbawa starben. In Südostasien herrschte tagelang Finsternis. Ascheregen vergiftete Felder und das Trinkwasser. Selbst in Europa schirmten noch im Folgejahr Megatonnen an Aerosolen in der Stratosphäre das Sonnenlicht ab. Weltweit kam es zu Klimakapriolen. Die Ausbrüche von Supervulkanen sind gigantisch. Sie hinterlassen keine Krater, sondern Einbruchskessel – Caldera genannt.

Vulkanologen messen den „Explosivitätsindex“ eines Vulkans in acht Stufen. Der „VEI“-Wert des Tambora lag bei 7. Die höchste Stufe 8 haben Supervulkane wie die Yellowstone-Caldera oder das San-Juan-Vulkanfeld (beide in den USA). Auch der Toba auf Sumatra gilt als tickende Zeitbombe! Doch der letzte Ausbruch ereignete sich vor 26 500 Jahren auf Neuseeland im Gebiet des heutigen Sees Lake Taupo:Wo einst ein Berg war, schuf die Eruption ein bis zu 500 Meter tiefes Loch.

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