Immer noch ein Kribbeln im Bauch

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GESELLSCHAFT

LESLIE MALTON wagt sich mit neuer Rolle auf unbekanntes Terrain. Privat ist sie seit 30 Jahren in festen Händen. Sie verrät, was die Ehe stark macht und wie sie für ihre kranke Schwester kämpft…

ERFOLGREICHE KARRIERE Leslie Malton spielte am Wiener Burgtheater und feierte mit „Der große Bellheim“ ihren Durchbruch

NEUE ROLLE

„TATORT: DIESMAL IST ES ANDERS“ In dem Krimi aus Köln spielt Leslie Malton die zwielichtige Schlagersängerin Mariella Rosanelli (28.4., um 20.15 Uhr, DasErste)
Keine Liebe auf den ersten Blick

Bei der Begrüßung stellt sich Leslie Malton noch immer mit Akzent vor – und verrät damit ihre Herkunft: Sie wurde in Washington, D.C. geboren, ist aber seit Anfang der 1980er-Jahre in Deutschland und Österreich als Schauspielerin erfolgreich, spielte Theater und wirkte in über 140 Film- und Fernsehproduktionen mit. In ihrer aktuellen Rolle im Kölner „Tatort: Diesmal ist es anders“ (28.4., 20.15 Uhr, ARD) spielt die Tochter eines US-Diplomaten und einer Wiener Maklerin eine Schlagersängerin – deutsches Kulturgut schlechthin. Kennt die 65-Jährige denn Stars aus der Branche? „Da muss ich passen“, gibt sie zu. „Ich höre keine Schlager und bin in dem Genre nicht stark verankert. Generell höre ich kaum noch Musik. Das betrübt mich, aber es prasselt einfach zu viel auf mich nieder. Wenn ich unkonzentriert bin oder uneins mit mir, lege ich Bach auf, um mich zu sammeln.“ Und vor zwei Jahren habe sie „Raise the Roof “ von Robert Plant („Led Zeppelin“) und Alison Krauss schwer begeistert. Im „Tatort“ geht es zudem um zwei langjährige Freundinnen, die unter Mordverdacht geraten. Im wahren Leben hat Leslie Malton durch das Aufwachsen in verschiedenen Städten und Staaten wenig Freunde von früher, erzählt sie. Ihr Ehemann Felix von Manteuffel, 78, dagegen ist seit mehr als 30 Jahren an ihrer Seite. Liebe auf den ersten Blick war es allerdings nicht. Beim ersten Treffen 1985 ließ sie ihn kühl abblitzen, weil sie Ehrfurcht vor dem Theaterstar hatte. Er dachte: arrogante Kuh. Erst acht Jahre später wendete sich das Blatt: „Wir waren nach einer Probe mit Kollegen essen. Da wich Felix mir nicht von der Seite. Es war beeindruckend, wie interessiert er war, wie er mir zugehört hat. Wir haben dann einfach nicht aufgehört zu reden. Und als er zahlen wollte und wir auf den Kellner gewartet haben, habe ich ihn angeschaut und geküsst. Seitdem sind wir zusammen.“ Dass sie dieses kribbelige Gefühl des Verliebtseins immer noch spüren, merkt man bei gemeinsamen Auf-tritten. „Es ist kein großes Geheimnis dahinter: Wir reden miteinander, wir lachen miteinander, wir hören einander zu, wi

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