„Ich bin ein großer Glückspilz“

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■ GESELLSCHAFT

HANNES JAENICKE spricht im FRAU IM SPIEGEL-Interview über sein Leben am Ammersee, seine Ex-Beziehungen und erstmals auch über seine neue Freundin

SEINE HEIMAT Seit 17 Jahren lebt Schauspieler Hannes Jaenicke am Ammersee in Bayern

AMSTERDAM KRIMI

NEUE FOLGEN Seit 2018 ermittelt Jaenicke als Alex Pollack im Amsterdam-Krimi (hier mit Fedja van Huêt, links, und Ismail Sahin). Am 18.4. läuft der neue Fall „Der Dreck der Anderen“, am 25.4. folgt „Blutige Diamanten“ ( jeweils 20.15, ARD)

Seit 40 Jahren ist Schauspieler Hannes Jaenicke, 64, eines der bekanntesten Gesichter der deutschen TV-Landschaft. Zurzeit sieht man ihn vor allem, wenn er in seinen ZDF-Dokus im Einsatz für bedrohte Tierarten unterwegs ist, oder im Amsterdam-Krimi (im April laufen zwei neue Folgen in der ARD) böse Buben zur Strecke bringt. Ungewohnt private Einblicke zeigt der leidenschaftliche Umweltaktivist nun aber auch am 15. April um 22 Uhr in der BR-Doku „Lebenslinien“. In diesem Zusammenhang sprach er mit FRAU IM SPIEGEL über seinen Alltag, seine Familie und zum ersten Mal auch über sein aktuelles Liebesglück.

Wie sieht denn ein perfekter Tag im Hause Jaenicke aus?

Dafür muss ich an einem Ort sein, wo ich in Surf-Shorts und Flipflops rumlaufen kann. Und es müssen 20 bis 24 Knoten Wind herrschen, damit ich von morgens bis abends – mit einer kleinen Mittagspause – kiten kann.

Sie wohnen direkt am See, in einer alten Scheune aus dem 19. Jahrhundert …

Zumindest habe ich da die letzten 17 Jahre gewohnt. Leider werfen mich meine Vermieter jetzt wegen vermeintlichem Eigenbedarf zum 1. Mai raus. Was mich tatsächlich nicht besonders glücklich macht. Vor allem, weil ich so eine wunderschöne Wohnung nie wieder finden werde. Aber ich bleibe am Ammersee, und lebe in Zukunft nur 800 Meter Luftlinie entfernt. So wohne ich zumindest weiterhin in der Nähe meiner Freunde und Lieblingskneipen.

Sie haben auch lange in den USA gelebt und gelten eher als der rastlose Typ. War das früher bereits so?

Ich hatte tatsächlich immer diese Reiselust und Rastlosigkeit. Ich war schon als Jugendlicher abenteuerlustig und oft als Backpacker unterwegs. Ich fand es meistens spannender zu reisen, als zu Hause zu bleiben.

War die Tatsache, dass Sie später beruflich viel unterwegs waren, eine Herausforderung für Ihre Beziehungen?

Das müsste man meine Verflossenen fragen. Aber es war schon häufig so, dass die Frauen es zu Beginn der Beziehung schön und spannend fanden, mit mir um die Welt zu reisen. Die Begeisterung dafür nahm aber meistens nach etwa zwei Jahren spürbar ab. Aber das Reisen gehört nun mal zu meinem Beruf. Ich müsste die Schauspielerei und meine Dokus an den Nagel hängen, um sesshaft zu werden. Und ich habe oft das Berufsleben vor das Privatleben gestellt.

Haben Sie denn n

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