Die Rettung für den kranken Magen

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Von einer Reizung ohne organische Ursache über bakteriellen Befall bis zu einem Geschwür – es gibt viele Ursachen, die unserer inneren Mitte schwer zu schaffen machen können. DOCH IN DER REGEL L ÄSST SICH DAS GUT BEHANDELN

Übelkeit und Magenschmerzen

Jennifer Lopez, 54

Dass auch Viren dem Magen zusetzen können, musste die Sängerin ausgerechnet vor ihrer Hochzeit mit Ben Affleck, 51, erleben. Sie ließ ihre Fans in ihrem Newsletter „On The JLo“ wissen, dass bei den Vorbereitungen zur Trauung nicht alles glatt lief. „Wir haben uns alle einen Magen-Darm-Virus eingefangen und mussten uns bis zum Ende der Woche erholen“, schrieb sie.

Cheeseburger, Pizza und deftige Braten? Schwerstarbeit! Gegartes Gemüse dagegen – leichtes Spiel. Wir greifen beim Essen zu dem, was uns schmeckt. Der Magen muss aber nehmen, was kommt. Und damit irgendwie fertigwerden. Etwa 30 Tonnen feste Nahrung und Zehntausende Liter Flüssigkeit verarbeitet er im Laufe unseres Lebens. Landen die Speisen im Magen, zerlegt sie sein saurer Saft in winzige Partikel, die durch ein kleines Loch am Ende des Magens rutschen. Ein Schließmuskel, der sogenannte Magenpförtner, bewacht diesen Vorgang. Portionsweise werden die kleinen Breiklumpen durch sein nur eineinhalb Zentimeter weites Ventil nach unten in den Dünndarm geschoben. Doch nicht immer läuft dieser Prozess reibungslos.

Schmerzen im Bauch: Etwa jeder siebte bis zehnte Mensch leidet an einem Reizmagen, in der Fachsprache funktionelle Dyspepsie genannt. Die Betroffenen fühlen sich selbst nach kleinsten Portionen überfüllt, klagen über einen unangenehmen Druck, aufstoßende Luft und Schmerzen im Oberbauch. Doch Ärzte können keine organische Ursache für die Symptome finden. Wie es zum Reizmagen kommt, ist nicht genau geklärt. Möglich ist, dass bei den Betroffenen die Reizschwelle für Volumen und Gas im Magen herabgesetzt ist. Deshalb fühlen sie schon bei geringerer Befüllung Schmerzen. Diskutiert wird auch, ob eine verzögerte Magenentleerung oder psychische Auslöser, beispielsweise anhaltender Stress oder Ängste, zu den Symptomen führen können.

DIE DOSIS MACHT’S Ab und zu mal Burger und Pommes verkraftet ein gesunder Magen. Aber zu viel davon schadet ihm

Genaue Diagnose: Zum Glück ist der Reizmagen nicht gefährlich. Dennoch sollte immer abgeklärt werden, was tatsächlich hinter den Beschwerden steckt. Denn 3Lebens oft geht es den Betroffenen bereits besser, wenn sie nach Untersuchungen von Blut und Stuhl sowie einem Ultraschall des Bauchs erfahren, dass organisch alles in Ordnung ist. Zu einer sorgfältigen Diagnostik gehört zudem, Unverträglichkeiten auszuschließen, etwa auf Milch, Fruchtzucker, Histamin oder Getreide. Um ihnen auf die Spur zu kommen, ist ein Ernährungstagebuch nützlich.

Das tut gut: Wer an einem Reizmagen leidet, profitiert in der Regel von bewusster Entspa

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