„Meine größte Stärke bin ich“

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FERNSEHEN

GISA FL AKE spielt in „Polizeiruf 110“ ihre erste richtige Hauptrolle. Wie sie sich gegen Bodyshaming wehrt und ihren Freund im wahrsten Sinne des Wortes „umgehauen“ hat

POLIZEIRUF 110

ERSTE HAUPTROLLE In „Polizeiruf 110: Schweine“ ermittelt Alexandra Luschke (Gisa Flake) erstmals mit ihrem Kollegen Karl Rogov (Frank Leo Schröder)

Diese Frau hat Talent. Ob als Kabarettistin und Sängerin mit eigenem Bühnenprogramm oder in einer ihrer unzähligen Rollen in Film und Theater – Gisa Flake, 38, weiß zu glänzen. Doch Talent allein reicht in der Schauspielbranche leider nicht aus. „Die Klischeedichte der Rollen, die ich angeboten bekomme, ist erschreckend hoch“, erzählt Flake im Interview mit FRAU IM SPIEGEL. „Ich spiele in Fernsehfilmen meist Funktionsrollen wie die unfreundliche Verkäuferin oder die faule Mutter, die die Treppe hochschnauft und ständig isst.“

Schon in der Schauspielschule musste sie sich anhören, dass sie aufgrund ihrer Statur später keine Jobs bekommen wird. „Trotzdem habe ich nie mit dem Gedanken gespielt, mich runterzuhungern“, sagt Flake. „Erstens: Das ist keine Garantie auf Erfolg. Und zweitens: Meine größte Stärke bin ich und dazu gehört auch mein Körper. Ich bewege mich gerne, mache Sport und ich fühle mich gesund und glücklich. Deshalb habe ich nie das Bedürfnis verspürt, abzunehmen.“ Das war auch gar nicht nötig. Schon während ihres Schauspielstudiums 2009 zog Flake ihre erste Rolle in Michael „Bully“ Herbigs, 55, Kinofilm „Wickie und die starken Männer“ an Land. Dabei hatte sie sich nur auf eine Statisten-Rolle beworben. „Natürlich passten mein Gesicht und meine Statur perfekt zu einer Wikingerfrau“, erzählt Flake. Als Herbig hörte, dass sie wie der Held des Films mit Nachnamen Flake heißt und Talent hat, gab er ihr eine richtige Rolle. Das öffnete Flake viele Türen. Die gebürtige Braunschweigerin bekam etliche Nebenrollen, z.B. in „Jerks“ oder „Ella Schön“ und 2023 ihre erste echte Hauptrolle als Kriminalhauptkommissarin Alexandra Luschke („Polizeiruf 110: Schweine“, So, 24.3., 20.15 Uhr, ARD). „Für mich bedeutet diese Rolle eine wahnsinnige Freiheit, weil ich über mehrere Filme hinweg eine vielschichtige Frauenfigur erzählen darf “, freut sic

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