Seele in Balance
Wenn andere Menschen Ihnen nur Kraft rauben
Es gibt Zeitgenossen, die auf den ersten Blick gewinnend, sympathisch und interessiert wirken. Die auf den zweiten Blick dann aber ihr wahres Gesicht zeigen: als Energie-Räuber, die nur eigene Ziele verfolgen und andere als Mittel zum Zweck sehen. Wie man am besten mit ihnen umgeht
Sie können in guten Momenten charmant und zuckersüß sein, mit Komplimenten um sich werfen – doch wie meinen sie es wirklich?
Was bleibt, sind Zweifel und das Gefühl, dass uns Menschen mit zwei Gesichtern einfach nicht guttun. Sie scheinen alle Energie aus Körper und Seele zu saugen. Sie nehmen, aber geben nicht: Narzissten, Egoisten, Choleriker und passiv-aggressive Zeitgenossen.
Sich keinesfalls einengen lassen Passt man im Umgang mit ihnen nicht auf, wird es für die eigene Psyche eine Herausforderung. Gegenwehr ist deshalb nicht nur angebracht, sondern überlebenswichtig. Denn solche Charaktere engen durch ihre kontrollierenden Maßnahmen, die Fokussierung auf ihre eigenen Wünsche und ihren Willen den Gestaltungsspielraum anderer Menschen ein. Wer das Spiel mitmacht, riskiert Ängste und psychosomatische Beschwerden, weil er sich dabei langsam, aber sicher selbst aufgibt.
Bloß nichts persönlich nehmen, sich nicht auf Diskussionen einlassen.
Den moralischen Kompass ausrichten Die wichtigste Grundregel: Bloß nichts persönlich nehmen, sich nicht auf Diskussionen einlassen, das Verhalten offen ansprechen und Grenzen aufzeigen. Es tut auch gut, sich darüber mit anderen auszutauschen, um den eigenen moralischen Kompass wieder an Normalverhalten auszurichten. Das Gespräch mit anderen Angehörigen und Freunden von Narzissten etwa kann das gebeutelte Ego ebenfalls wieder aufrichten. Doch wenn der andere gar keine Einsicht zeigt, hilft nur eines: den Kontakt abbrechen. Tut weh, ist aber ziemlich alternativlos. Denn: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ihre Spezialität: Andere täuschen und blenden. Einige gelangen durch Show und Selbstüberschätzung im Job oder als Ehrenamtliche oft sogar in gute Positionen. Dort aber enttäuschen sie dann. Denn Kritik vertragen sie nicht. Sie wird sofort gekontert. Und umgelenkt auf denjenigen, der wagt, das Wort gegen sie zu erheben. Ebenso wie bei der zweiten Variante dieser Menschen: Die, die sich für unfehlbar halten und andere so gern als Unterstützung auf dem Weg zu höchst egoistischen Zielen missbrauchen. Diese Narzissten arbeiten hart, lassen aber auch keine andere Meinung gelten.
Narzissten
Ihre Methoden: Sie manipulieren ihr Gegenüber, sie sorgen dafür, dass andere sich klein fühlen, sie versuchen, ihr Umfeld zu kontrollieren. Oft gelingt es ihnen, den Se
