Edelkompakte mit 40 Megapixeln

FUJIFILM X100VI

Äußerlich hat sich nur wenig geändert gegenüber der vier Jahre alten Vorgängerin. Die X100VI ist zwei Millimeter dicker, was wohl am Bildstabilisator mit Sensor-Shift liegt. Das Gewicht hat ebenfalls leicht von 478 auf 521 Gramm zugelegt. Das Weitwinkelobjektiv ist unverändert. Es hat eine Brennweite von 23 mm (35 mm beim Kleinbild), eine Lichtstärke von 1:2,0, eine Nahgrenze von zehn Zentimetern und ist mit einem ND-Filter ausgestattet, der bei Bedarf um vier Stufen abdunkelt.

Das Innenleben der Kamera hat Fuji dagegen deutlich überarbeitet. Statt des bisherigen X-Trans CMOS 4 mit 26 Megapixeln kommt nun der aus der X-H2 und X-T5 bekannte X-Trans CMOS 5 HR mit 40,2 Megapixeln und einer Empfindlichkeit von ISO 125 bis ISO 12.800 zum Einsatz (erweiterbar auf ISO 64 und 51.200). Die höhere Auflösung hat unter anderem den Vorteil, dass sich per Crop zwei kleinbildäquivalente Brennweiten mit akzeptabler Pixelzahl einstellen lassen: 50 mm mit 20 MP und 70 mm mit 10 MP.

Eine Fuji-Spezialität ist der unveränderte Hybrid-Sucher, der sich zwischen optisch (mit Parallaxe) und elektronisch umschalten lässt. Die optische Variante hat eine Bildfeldabdeckung von 95 % und eine Vergrößerung von 0,52x, der digitale OLED-Sucher deckt das ganze Bild ab, erreicht 0,66x und löst 3,69 Mio. Punkte auf. Der 3,0-Zoll-Touch-Monitor bringt es auf 1,62 Mio. Punkte. Er lässt sich nach oben und unten, aber nicht in die Selfie-Position klappen. Gespeichert wird auf SD-Karten, wobei das Laufwerk aus Platzgründen nur die UHS-I-Geschwindigkeit unterstützt.

AF MIT OBJEKTERKENNUNG

Neben dem Bildsensor wurde auch der X-Prozessor auf Version 5 aktualisiert. Er ist nicht nur schneller, sondern auch etwas stromsparender, sodass sich nun mit dem gleichen Akku (NP-W126S) 450 statt 430 Aufnahmen realisieren lassen (mit optischem Suche