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DELL

Nach einer turbulenten Dekade für Dell stellt sich die Frage: Wie steht das Unternehmen heute da? FOCUS MONEY analysiert, wie erfolgreich die Neuaufstellung ist

Woran denken Sie, wenn das Wort „Dell“ fällt? Vielen fällt sofort ihr altes, graues und schwerfälliges Laptop ein. Der Ruf des Unternehmens scheint in der Vergangenheit verankert zu sein. Dabei war Dell als Wegbereiter für das PC-Geschäft und als innovativer Player in der Tech-Branche bekannt. Was ist seitdem passiert?

Andere Zeiten, anderes Tempo. 2008 startete Dell einen Konzernumbau vom traditionellen Hardwarehändler zu einem vollwertigen Lösungsanbieter. Allerdings verlief die Transformation nicht rasch genug, da sich die Verbraucherpräferenzen rapide veränderten. Als bis 2013 die Nachfrage nach Computern zurückging und die Ära der Tablets und Smartphones anbrach, geriet Dell ins Wanken. Der Grund: der Vertrieb von Desktop-PCs war Dells wichtigste Erlösquelle. Die aufstrebende Konkurrenz aus China, darunter Unternehmen wie Samsung, Lenovo und Acer, verschärfte den Wettbe- werbsdruck zusätzlich. Dell reagierte und kehrte der Börse den Rücken, um eine neue Strategie zu entwickeln. Damit begann bei den Privatkunden der Siegeszug von Apple, an die Stelle des Dell-Logos rückte der Apfel.

HÖHEN UND TIEFEN: Dell investierte enorm in neue Technologien

Neuausrichtung. Das Dell-Management investierte in Vertrieb und Service, und erwarb den Software-Giganten EMC, wodurch auch das Unternehmen VMware integriert wurde. Ein kluger Schachzug, denn die dabei neu hinzugewonnene Cloud-Technologie wurde bedeutungsvoller. Die Milliarden-Dollar-Transaktion zählt immer noch zu einer der größten in der Tech-Welt. Allerdings waren mit diesem Schritt auch Schulden in Höhe von 50 Milliarden Dollar verbunden. Teil der Strategie war es auch, neue Kundensegmente zu erschließen, insbesondere im B2B-Bereich. So erweiterte das Unternehmen sein Angebot nicht nur um PCs, Monitore und Drucker, sondern auch um Softwarepakete und Netzwerktechnik. Dies erklärt teilweise, warum Dell im Verbrauchermarkt nicht mehr so präsent ist. Zum neuen Image gehörte auch der Namenswechsel zu „Dell Technologies“. Im Jahr 2018 entschied sich Unternehmensgründer Michael Dell schließlic

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