Technologie-Pakete im Depot

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KI UND CO.

Künstliche Intelligenz und kräftig sprudelnde Gewinne befeuern die Aktien von Hard- und Software-Anbietern. Mit den richtigen ETFs lässt sich der Bulle reiten

Dieser Bulle ist offensichtlich nicht zu stoppen. Seit Wochen erreichen die wichtigsten Aktienindizes der Welt immer wieder neue Rekordwerte. Wir alle wissen, was dahintersteht. Es ist der Durchmarsch der Technologie-Werte, getrieben von den unglaublichen Möglichkeiten, die uns die künstliche Intelligenz (KI) verspricht. Doch im Gegensatz zur Zeit der Internet-Euphorie vor 25 Jahren sind es heute nicht nur Hoffnungen, die die Kurse der Technologie-Aktien nach oben treiben. Heute sind die Zugpferde nicht unprofitable Start-ups, sondern etablierte Konzerne, die jedes Jahr höhere Gewinne einfahren.

Ewig wird diese Rally wohl nicht dauern, aber warum sollte sie morgen schon zu Ende sein? Im Vergleich zu den Bullenmärkten der Vergangenheit ist die laufende Hausse jung. Nach Angaben von Ned Davis Research dauerte der durchschnittliche US-Bullenmarkt seit 1930 genau 694 Tage. Die aktuelle Hausse ist mit 344 Tagen gerade einmal halb so alt. Aber sind gerade die Technologie-Aktien inzwischen nicht viel zu hoch bewertet? Baut sich eine neue Blase auf ? „In meinen mehr als 50 Jahren im Investmentgeschäft habe ich schon einige Übertreibungen erlebt – aber im Moment kann ich am US-Aktienmarkt keine Blase erkennen“, erklärt Ray Dalio, der Gründer des legendären Bridgewater-Fonds. Selbst die glorreichen Sieben, Microsoft, Apple, Nvidia, Amazon, Alphabet, Meta und Tesla, seien noch nicht übertrieben hoch bewertet, schrieb Dalio Ende Februar auf seiner Linkedin-Seite.

Chen Zhao, Chef-Stratege des unabhängigen kanadischen Analyse-Hauses Alpine Macro, erkennt starke Parallelen zur zweiten Hälfte der 90er-Jahre. Damals hätten die „vier Reiter“ Intel, Cisco, Microsoft und Dell, die Börse zu neuen Höhen geführt. Heute übernähmen diese Aufgabe die glorreichen Sieben. Wenn die US-Zentralbank Fed, wie erwartet, in der zweiten Jahreshälfte mit ihren Zinssenkungen beginnt, wird das nach seiner Einschätzung eine ähnliche Reaktion am Aktienmarkt auslösen wie damals. „Angeführt von den großen Technologie-Werten werden die Aktienkurse weiter kräftig steigen“, prognostiziert Zhao.

Wer an der Tech-Rally teilhaben will, ist im Grunde schon ganz gut mit einem preiswerten und liquiden ETF auf den S&P-500-Index bedient. Im S&P-500-Index kommen Technologie-Aktien inzwischen auf ein Gewicht von mehr als 30 Prozent. Die glorreichen Sieben stellen zusammen gut 25 Prozent. Noch höheres Gewinnpotenzial als der Gesamtmarkt versprechen jedoch ETFs, die fokussiert in Technologie-Aktien investieren.

Eine der einfachsten Möglichkeiten dazu ist ein ETF, der den Nasdaq-100-Index abbildet. Dieser Index enthält die 100 größten Aktien der US-Börse Nasdaq, an der die m

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