Leckerbissen fürs Depot

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BONUSZERTIFIKATE

An steigenden Kursen partizipieren, bei gleichzeitig deutlich reduziertem Verlustrisiko: Bonuszertifikate bieten handfeste Vorteile, vor allem gegenüber einem Direktinvestment. Wo sich Anlegern die besten Chancen bieten

EXKLUSIVE PRALINEN: Bonuszertifikate optimieren die Renditechancen und senken zugleich das Risiko
Foto: Adobe Stock

Unterschiedliche Vorlieben

Deutsche Zertifikatekunden zeigen derzeit kaum noch Interesse an Bonuszertifikaten. In Österreich sind die Teilschutzzertifikate hingegen äußerst beliebt – und das ungebrochen seit vielen Jahren

Marktvolumen nach Zertifikatetypen

Anteil in Prozent bezogen auf alle Anlageprodukte

Quellen: Bundesverband für strukturierte Wertpapiere, Zertifikate Forum Austria

Sind unsere Nachbarn in Österreich cleverer als wir? Oder haben deutsche Anleger einfach nur vergessen, warum Bonuszertifikate einst als die „bessere Aktie“ bezeichnet wurden? Immerhin erfreut sich die Zertifikategattung in der Alpenrepublik mit – gemessen am investierten Kapital – gut 20 Prozent Marktanteil bei Investoren seit Jahren großer Beliebtheit. Hierzulande dagegen sind Bonuszertifikate mit gut einem Prozent Anteil de facto in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Dabei bieten die Teilschutzpapiere gerade jetzt eine überaus spannende Alternative zu den rasant gestiegenen Aktienkursen, denn:Sie sind sicherer und vielfältig einsetzbar.

Tu Felix Austria. Vermutlich sind es vor allem die guten Erfahrungen, welche Österreicher in der Vergangenheit mit Bonuszertifikaten gemacht haben,die sie immer wieder gern auf die Bonusstruktur zurückgreifen lassen. Wesentlich dazu beigetragen haben dürfte die sogenannte Bonus &Sicherheit-Serie der Raiffeisen Bank International (RBI), über die der österreichische Emittent seit dem Jahr 2010 an die 200 Bonuszertifikate auf den Markt gebracht hat – und mit denen Anleger bis dato durchschnittlich 4,4 Prozent Rendite pro Jahr erzielen konnten. Im vergangenen Jahr waren es sogar 7,9 Prozent.

Hoher Schutz vor Kursverlusten. Keine spektakulären Erträge – würden Aktienliebhaber jetzt berechtigterweise kritisch einwerfen. Berücksichtigt man allerdings, dass sich die Käufer der Bonusscheine gleichzeitig auf einem Sicherheitspolster von im Schnitt mehr als 55 Prozent ausruhen konnten, erscheint die erzielte Rendite schnell in einem anderen Licht. Denn die Bonus &Sicherheit-Serie der RBI zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die für Bonuszertifikate typische Barriere besonders tief liegt. Für gewöhnlich sitzt die Kursschwelle bei den Papieren mindestens 50 Prozent unterhalb des aktuellen Börsenniveaus.

In der Praxis könnte der Basiswert, auf den sich ein solches Bonuszertifikat bezieht, also gut die Hälfte an Wert verlieren. Anleger würden dennoch am Ende der festgelegten Laufzeit einen Gewinn einstreiche

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