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TECHNOLOGIE

Wer könnte die zuletzt alles überstrahlenden US-Techriesen der glorreichen Sieben beerben? FOCUS MONEY hat dazu einen Aktienkorb zusammengestellt – unsere neuen Next Eleven

Im Jahr 2001 hob Jim O`Neill, damals Chefvolkswirt von Goldman Sachs, Investments in Schwellenländer hervor. Berühmt wurde das Anlagekonzept unter dem Namen Bric – die Anfangsbuchstaben von Brasilien, Russland, Indien und China. Es war der Auftakt für zahlreiche weitere Investmentideen mit griffigen Namen oder Akronymen, jüngstes prominentes Beispiel: Die Magnificent Seven, die sieben extrem erfolgreichen US-Konzerne Alphabet, Apple, Amazon Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla.

In beiden Fällen haben die einzelnen Investments eigentlich gar nicht viel gemeinsam. Brasilien und Russland galten damals vor allem aufgrund der Rohstoffvorkommen als aussichtsreich. Bei Indien war und ist es das Bevölkerungswachstum, das die Wirtschaft antreibt. China profitierte bis von wenigen Jahren als die Werkbank der Welt von der Globalisierung.

Wenige Gemeinsamkeiten. Auch die Magnificent Seven, also die glorreichen sieben großen amerikanischen Techkonzerne, verfolgen recht unterschiedliche Geschäftsmodelle. Bei Alphabet steht die Suchmaschine der Tochter Google im Mittelpunkt. Bei Amazon handelt es sich um das größte Online-Kaufhaus der Welt, das auch noch mit einer Streaming-Plattform Netflix und Co. Konkurrenz macht. Zumindest mit Microsoft gibt es eine Gemeinsamkeit. Beide sind große Anbieter von Cloud-Dienstleistungen.

RAUMSONDE: Die „Sieben“ bleiben zurück, die „Next Eleven“ könnten die neuen Highflyer werden
Foto: Adobe Stock

Apple ist ebenfalls im Cloud-Geschäft tätigt, verdient sein Geld aber in erster Linie mit seinen Iphones, Tablets und Diensten. Meta betreibt mit Facebook wiederum eins der größten sozialen Netzwerke, wohingegen Microsoft auf Software spezialisiert ist. Bei Nvidia stehen die Hochleistungschips im Vordergrund. Und Tesla agiert als Pionier und Vorreiter bei Elektroautos.

Riesige Performance-Unterschiede. Die größte Gemeinsamkeit der sieben Techkonzerne bildet sicherlich die Nutzung künstlicher Intelligenz, ein Thema, das derzeit an den Aktienmärkten fast eine Garantie für Kurssteigerungen ist. So beläuft sich das Plus bei Nvidia auf Sicht eines Jahres in der Spitze auf rund 260 Prozent. Das Unternehmen gilt bei Hochleistungshalbleitern für KI als weltweit führend.

Tesla ist in den zurückliegenden zwölf Monaten dagegen unter hohen Schwankungen gefallen. Bei dem Unternehmen geht zusehends die Tech-Fantasie verloren und der Konkurrenzdruck steigt. Es zeigt sich immer mehr, dass auch Tesla letztendlich Karosserien auf vier Rädern herstellt. Und der Hype ums autonome Fahren hat spürbar abgenommen, nachdem im Oktober vergangenen Jahres ein Robotaxi der GM-Tochter Cruise in San Francisco

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