Echt Pickup pur“

1 min lesen

MARIUS BRUNE, Geschäftsleiter von Classic Data, renommierter Marktbeobachter klassischer Fahrzeuge

Oldtimer-Börse

DOGDE PICKUP: W-Serien-Modell aus dem Jahr 1946 in der Halb-Tonnen-Version
KOLUMNE
REDUZIERT: Bis auf die Lederbank ist das Interieur des Dodge recht nüchtern

EGAL, OB ES AUTOS, Boote, Flugzeuge, Züge oder Lastwagen waren: In den späten 1930er-Jahren musste deren Design in den Vereinigten Staaten eins sein: stromlinienförmig! Im Sinne der „Streamline Moderne“, einem auf Art Deco basierenden Stil, sollten sämtliche Fortbewegungsmittel nämlich den Eindruck von Effizienz, Dynamik und Geschwindigkeit vermitteln. Dabei dominierten geschwungene Formen, lange horizontale Linien und nautische Elemente.

Diesem Ausdruck von Aerodynamik konnte und wollte sich auch Dodge mit seinen Pickups nicht entziehen. Die Motorhaube der Lastenträger war tonnenartig, der Kühlergrill scharf V-förmig. Vordere und hintere Kotflügel traten lang, schlank und gewölbt auf. Und die Scheinwerfer waren in kugelförmigen Hülsen auf dem Kotflügel montiert.

Die Dodge Pickups der Serien T (1939), V (1940) und W (1941 bis 1947) prägten zusammen mit den Konkurrenzmodellen von Ford und General Motors das Straßenbild der USA in den 1940er-Jahren. Der Dodge war robust, vielseitig und wahrlich Mädchen für alles. Dabei konnte die geneigte Kundschaft vom halbtonnenschweren Pickup bis zur Drei-Tonnen-Traktorkabine aus sechs verschiedenen Nutzlastklassen, einer breiten Palette an Karosserien und mehr als 20 verschiedenen Radstandlängen wählen. Am Ende der W-Serie hatte die Klientel die Qual der Wahl aus insgesamt 31 verschiedenen Fahrgestellrahmen mit 17 Radstandlängen – was für eine Vielfalt!

Bereits 1941 startete Dodge mit der W-Serie seines Pickups, der sich in der amerikanischen Bevölkerung großer Beliebtheit erfreute. Zwischen 1942 und 1945 baute Dodge seine Pick

Dieser Artikel ist erschienen in...