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FRIEDRICH VORWERK  

Energieinfrastrukturprojekte für Strom, Gas und Wasserstoff: Das klang beim IPO super, kam dann aber ganz anders. Nun gibt es Hoffnungsschimmer für die Aktie von Friedrich Vorwerk

SERVICE-MITARBEITER: Hoher Auftragsbestand treibt den Kurs
Foto: G. Görlich/Friedrich Vorwerk

Es schien jener verheißungsvolle Sweet Spot zu sein, den die Börse so sehr schätzt. Friedrich Vorwerk soll all jene Infrastrukturen bauen oder daran beteiligt sein, die für eine gelungene Energiewende notwendig sind: Anschlüsse für LNG-Terminals, Stromtrassen für Offshore-Windparks, Netze für die Wasserstoff- und Gas-Versorgung, alles Aktivitäten, die hohe Einnahmen versprachen. Dafür ließ sich die Beteiligungsgesellschaft MBB vor rund drei Jahren –IPO war am 25.

März 2021 – 45 Euro für den Exit bezahlen. Das war ein sehr guter Preis für MBB, die noch 36 Prozent an Friedrich Vorwerk hält, weniger für die Zeichner der Aktie. Das Papier fiel innerhalb von zwei Jahren auf unter zehn Euro. MBB versteht es Unternehmen an die Börse zu bringen, das war auch bei Aumann oder Delignit so, die ebenfalls weiter unter ihren Ausgabekursen notieren. Durch Fantasie und eine gute Geschichte blühen die Kurse allerdings mitunter sehr auf. Bei Friedrich Vorwerk kam dann später Pech dazu, weil nahezu die gesamte Erneuerbare-Energie-Branche an den Kapitalmärkten implodierte, wobei viel heiße Luft entwich.

Immerhin schaffte Friedrich Vorwerk im Jahr 2022 ein Umsatzplus von 31,9 Prozent auf 368,2 Millionen Euro, woraus ein Betriebsgewinn (Ebit) von 33,8 Millionen Euro erwirtschaftet wurde. Das entsprach einer Ebit-Marge von 9,2 Prozent –weit entfernt von den versprochenen bis zu 15 Prozent.

Im eben abgelaufenen Jahr 2023 dürfte es nochmals düsterer aussehen: In den ersten drei Quartalen stiegen die E

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