Für Abenteurer & Sportler

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Für Abenteurer & Sportler

Klettern, Schwimmen, Radeln und eine Tour in die Vergangenheit

Reise ins Ich

Bad Mergentheim? Das ist Romantische Straße, liebliches Taubertal, heilende Quellen. Und nordöstlicher Zipfel Baden-Württembergs. Rothenburg ob der Tauber ist nur eine Radtour entfernt. Endlose Natur in Hügeln und Tälern. Im benachbarten Künzelsau ist eine der größten Kunstsammlungen der Republik zu besichtigen. Vom Unternehmer Reinhold Würth.

Aber was das Städtchen zumindest für mich besonders macht: Es ist mein Geburtsort. Erstes Mofa, erste Liebe, erster Vollrausch. Erinnerungen an jeder Ecke. Überhaupt kann ich das nur empfehlen: einen Kurzurlaub in die eigene Vergangenheit. Es hätte auch Melsungen sein können oder Meißen, wenn ich dort geboren worden wäre. Was ist Ihr Bad Mergentheim? Schauen Sie dort mal wieder vorbei! Sie werden überrascht sein. Es verspricht Abenteuer pur.

Eisbaden zwischen Berggipfeln

Wer den spektakulären Anblick des Schrecksees – verbunden mit einem schrecklich kalten Bad – genießen möchte, sollte wanderfit sein und früh aufbrechen: Knapp sieben Stunden braucht es schon, um vom Bergsteigerdorf Hinterstein zu Deutschlands schönstem See und wieder zurückzugelangen. Kein Lift, keine Bergbahn, dafür 1166 Meter nach oben und wieder nach unten. Aber die Kletterei lohnt sich: saftig grüne Wiesen vor dem Panorama der Allgäuer Alpen, duftende Märzenbecher, Krokusse und der Frühlingsenzian. Ordentliches Schuhwerk ist Pflicht, Zelten am See verboten. Die Wanderung ist beliebt, sodass man oft in netter Gesellschaft unterwegs ist. Und bei der Rückkehr zapft der Wirt vom „Grünen Hut“ in Hinterstein ein frisches Radler zu Kässpatzen.

Fotos: laif / Rötting /Lange, imago stock, Panther Media/Peter Nicolini

Affen und Türme

Allein die Wanderung über die Basteibrücke ist schon ein Wochenende in der Sächsischen Schweiz wert: eine Modelleisenbahn-Landschaft aus zahllosen steinernen Säulen, Türmen und Schloten, dazu reihenweise schöne Aussichtsplateaus über dem Elbtal. Diese Strecke eignet sich gut als Halbtagestour: Man startet in dem Ort Wehlen, wo es eine schöne Burg gibt. Von dort wandert man über die Basteibrücke weiter nach

Rathen. Der etwa zehn Kilometer lange Weg ist binnen drei Stunden auch für untrainierte Gelegenheitswanderer gut zurückzulegen. Tipp: am besten nachmittags starten, um so den Besucheransturm zu umgehen. Für mehr Prickel sorgt der einzige Klettersteig der Region, die Häntzschelstiege. Zwischen den Felsen geht es etwas anspruchsvoller zu – vorzugsweise ab Bad Schandau über die Kirnitzsch-Brücke an den Fuß des Bloßstocks. Von dort gelangt man dann über Klammern und Seilsicherungen den Kamin hinauf zum Aussichtspunkt und weiter zur Affensteinpromenade – herrlich! (Dresscode: Gurt, Handschuhe, lange Hosen.) Man kann auch geführte Touren vor Ort buchen. A

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