Das ist der Kick für die persönliche Dividenden-Strategie

3 min lesen

Sie kommen mit Ihrem Dividenden-Portfolio nicht vom Fleck? Womöglich ist der Dividenden-Schneeball das Richtige für Sie. Mit geringen Beträgen entwickelt sich schnell eine ungeheure Dynamik, die den Schneeball immer größer werden lässt. Das gilt sowohl für Einzelwerte als auch für ETFs.

Text: Jens Jüttner

Strategie

Wir alle kennen das Bild aus Cartoons. Jemand formt einen Schneeball und lässt ihn den Berg hinunterrollen. Auf seinem Weg wird er größer und größer. Das wollen wir auch erreichen für das Depot – und zwar mit Dividenden.

Wie funktioniert der Schneeball?

Das Ganze funktioniert natürlich ganz einfach und Anlegerinnen und Anleger können entscheiden, ob sie es mit Einzeltiteln abbilden wollen oder mit einem Dividenden-ETF. Wir rechnen in der Folge mit einem entsprechenden Dividenden-ETF. Das besonders Angenehme ist, wir stellen zugleich die notwendigen Tools zur Seite, die benötigt werden. Los geht’s.

Mit der ETF-Suche auf extraETF finden wir den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats (WKN: A1T8GD). In der Porträt-Übersicht lässt sich umgehend ablesen, wie hoch die Ausschüttungsrendite war und ist. In den vergangenen drei Jahren schüttete die globale Variante des Dividend Aristocrats eine Rendite um die vier Prozent aus. Für das laufende Jahr sieht die Prognose sogar 4,15 Prozent vor. Wir gehen für unser Beispiel von den vier Prozent aus.

So erhalten Anlegerinnen und Anleger bei einem Investment von 10.000 Euro nach einem Jahr 400 Euro oder 33,33 Euro monatlich. Bei 50.000 Euro sind es 2.000 Euro bzw. 167 Euro monatlich. Wer sogar 100.000 Euro zur Seite legen kann, freut sich folglich über 4.000 Euro im Jahr oder entsprechend 333 Euro jeden Monat.

Thesaurierer vs. Ausschütter

Damit der Schneeball nun möglichst schnell die Ausmaße eines Sitzballs annimmt, machen wir uns den Zinseszinseffekt zunutze. Für Albert Einstein war er nichts weniger als das siebte Weltwunder. Um in den Genuss zu kommen, geht es nun darum, die Dividendenzahlungen zu reinvestieren.

Hierbei bitte darauf achten, dass natürlich bei ETFs Steuern zu bezahlen sind. Wer also das Geld wie hier im Beispiel in einen ausschüttenden ETF steckt, muss auf diese Ausschüttungen Steuern zahlen. Für die Ausschüttungen gilt derselbe Steuersatz wie für Gewinne beim Verkauf des ETFs. Also 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag und unter Umständen auch Kirchensteuer. Auch bei den thesaurierenden Varianten fallen Steuern an – die V