ETF-Sparplan vs. Einmalanlage

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Sowohl für den Vermögensaufbau als auch für die Altersvorsorge bieten ETFs eine effiziente und kostengünstige Anlagemöglichkeit. Dabei stellt sich oft die Frage, ob es sinnvoller ist, regelmäßig kleinere Beträge in einen Sparplan zu investieren oder einen größeren Betrag als Einmalzahlung anzulegen.

Text: Martin Vogt

ETF-Wissen

Wer die ersten Schritte beim Vermögensaufbau geht, hat eine Menge Fragen. Antworten müssen her. Soll regelmäßig ein fester Betrag zurückgelegt werden oder existiert bereits Erspartes, für das sich Anlegerinnen und Anleger höhere Renditechancen am Kapitalmarkt versprechen?

Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?

Ein ETF-Sparplan funktioniert genauso wie ein Sparplan bei klassischen Fonds.

Anlegerinnen und Anleger entscheiden sich für einen ETF, dessen Anteile sie regelmäßig – beispielsweise monatlich – erwerben möchten. Je nach gewünschtem Sparintervall werden diese ETFs kontinuierlich erworben. Bei vielen Banken und Brokern sind ETF-Sparpläne bereits mit geringen Sparraten pro Monat verfügbar.

Viele Anlegerinnen und Anleger beginnen mit kleinen Beträgen und sparen meist monatlich über mehrere Jahre. Dabei wird der gewünschte Betrag beispielsweise mit einem Dauerauftrag vom Girokonto in den ETF-Sparplan investiert. Kündigen Anleger den Sparplan nach einer gewissen Laufzeit, können sie im besten Fall von einem größeren Kapitalbetrag der Anlage profitieren.

Wie funktioniert die Einmalzahlung?

Tritt der Fall ein, dass größere Geldbeträge, z. B. aus bereits Erspartem, einer Erbschaft oder einer Schenkung, zur Verfügung stehen, besteht oft der Wunsch, diesen Betrag in einer Summe als Anlage in ETFs zu investieren. Dazu können Anlegerinnen und Anleger ein Online-Depot eröffnen und über dieses die gewünschte Summe als Einmalzahlung in die Wertpapiere investieren.

Viele stellen sich dabei die Frage des richtigen Einstiegszeitpunkts. Das Timing kann auch den Gewinn oder Verlust der Anlage beeinflussen. Den optimalen Einstiegs- oder Verkaufszeitpunkt zu erwischen, ist jedoch so gut wie unmöglich. Mit einem Trick kann man jedoch das Beste aus der Investition herausholen: indem unterschiedliche Ein- und Ausstiegszeiten gewählt werden. Dabei kaufen Anleger nicht alle ETF-Anteile auf einen Schlag, sondern verteilen die Käufe über mehrere Wochen oder Monate. Das Gleiche gilt für den Ausstieg aus den ETFs.

Zu beachten ist jedoch, dass für die einzelnen Transaktionen oft Gebühren fällig werden. Nicht nur deswegen