Unser Leben ist längst nicht mehr so analog, wie es einmal war, und doch sind wir noch lange nicht am Ende der Digitalisierung angekommen. Lesen Sie, wohin uns der Weg ins Web 3.0 führen kann.
Text: Artem Bondarenko
Digitale Evolution
Wir leben in einer Zeit des Wandels und der modernen Technologien. Begriffe wie Metaverse oder NFT sind bereits fester Bestandteil unseres Lebens und unserer Unternehmen geworden. Wir sind im Zeitalter des Web 3.0. Was das bedeutet und welche Investitionsmöglichkeiten es gibt, erfahren Sie jetzt.
Zunächst werfen wir einen Blick auf die Geschichte des Internets, um die Muster seiner Entwicklung zu erkennen. Sie lässt sich in 3 Phasen einteilen:
• Entstehung oder Chaos – Web 1.0
• Entwicklung ab 2005 oder Zentralisierung – Web 2.0
• Blütezeit ab 2021 oder Dezentralisierung – Beginn der Web-3.0-Phase
Entstehung oder Chaos: Web 1.0
Die Prinzipien, nach denen das Internet aufgebaut ist, wurden erstmals im ARPANET angewandt, das 1969 auf Antrag der amerikanischen Behörde DARPA geschaffen wurde. Auf der Grundlage des ARPANET schuf die U.S. National Science Foundation 1984 das NSFNET-Netz für die Kommunikation zwischen Universitäten und Rechenzentren. Im Gegensatz zum geschlossenen ARPANET war der Anschluss an das NSFNET relativ frei, und bis 1992 waren mehr als 7.500 kleine Netze daran angeschlossen, darunter 2.500 außerhalb der USA. Mit Überführung des NSFNET-Backbone-Netzes in die kommerzielle Nutzung entstand das moderne Internet. Diese Phase der Entstehung und Weiterentwicklung kennen wir als Web 1.0. Sie war durch Chaos und dezentrales Wachstum gekennzeichnet.
Nur wenige Menschen hatten Zugang zum Internet. Die Webseiten waren unübersichtlich, es war schwierig, Informationen zu finden. Das hatte auch seine Vorteile, wie die völlige Unabhängigkeit der ersten Nutzer und keine Monopolisierung des Marktes durch große IT-Unternehmen. Nutzer schufen ihre eigenen Ecken des Internets in Form von Chatrooms, Online-Foren und anderen Web-Ressourcen.
Phase der Zentralisierung: Web 2.0
Seit 2005 sind wir nahtlos in die Phase des Web 2.0 eingetreten. Die Statik ist der Dynamik gewichen. Seiten sind zu Anwendungen geworden, die in Ressourcen, Plattformen und soziale Netzwerke integriert sind. Der Markt wurde von Monopolisten übernommen, die sich bei der Mehrheit der Nutzer durchsetzen konnten, indem sie eine bequeme Plattform für alle zur Verfügung stellten.
Google, Facebook und andere schränkten durch die Schaffung geeigneter Plattformen die Nutzeraktivitäten innerhalb der Web-Ressourcen (zentralisiert) ein. Private Nutzer und kleinere Unter
