Gehebelte Gewinne

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Robuste Ausschüttungen als Renditebeschleuniger? Wie Sie mit gehebelten ETFs das Maximum aus Ihren Dividendenerträgen herausholen – bis zu 27 Prozent Rendite pro Jahr

Spiel mit der Rendite: Mutige Anleger setzen auf robuste Dividenden und ein bewährtes System, um ihre Gewinne zu hebelnu
BILD: CHRISTINE BALDERAS 2022/DNY59/GETTY IMAGES, DMYTRO SYNELNYCHENKO/STOCK.ADOBE.COM [M]

Zugegeben, es klingt im ersten Moment vielleicht vermessen, wenn jemand davon spricht, dass man mit gehebelten ETFs den Markt signifikant schlagen kann — und das langfristig. Schließlich gilt für 99 Prozent der Anleger noch immer der Grundsatz, dass Hebelprodukte in keinster Form dafür gemacht sind, langfristig eingesetzt zu werden. In der Regel sind es demnach vor allem Profis, die von kurzfristigen Entwicklungen am Markt im besonderen Maß profitieren wollen.

Doch was wäre, wenn dieser Jemand am Ende doch recht haben könnte? Namentlich: Michael Gayed, der in seiner preisgekrönten Studie „Leverage for the Long Run — A Systematic Approach to Managing Risk and Magnifying Returns in Stocks“ genau das behauptet.

€uro hat sich diese Studie näher angesehen und kommt zu dem Fazit: Das, was Gayed erforscht hat, ist beachtlich. Tatsächlich skizziert er ein relativ simples, logisches System, das in der Rückbetrachtung über Jahrzehnte funktionierte und Anlegern bis zu durchschnittlich 27 Prozent Rendite im Jahr eingebracht hätte. Eine Universallösung also für jedermann zur finanziellen Freiheit auf der Überholspur? Nicht ganz. Denn es bleiben Risiken und mentale Hürden. Gayeds Strategie ist kein Ansatz, in den Anleger 100 Prozent ihres Vermögens investieren sollten. Aber er ist auch viel zu attraktiv, um ihn zu ignorieren. Später mehr dazu. Doch vorher kommen genau an dieser Stelle erst einmal regelmäßige Dividendenerträge ins Spiel.

Ausschüttungen mal drei. Die Idee dahinter ist schnell erklärt: Nicht das ganze Kapital, sondern lediglich die Dividendenerträge eines soliden Dividendendepots werden nach Gayeds Ansatz investiert, um langfristig den Renditekick zu liefern. Doch damit dieser auch wirklich einsetzt, muss das Dividendendepot vor allem zwei Kriterien erfüllen: adäquate Ausschüttungen und zeitgleich eine hohe Zuverlässigkeit.

Nicht selten schließen sich genau diese beiden so wichtigen Faktoren aus. Denn häufig sind gerade die Unternehmen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr hohe Dividendenrenditen aufweisen, auch jene Unternehmen, die diese Dividendenzahlungen

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