Aussichtsreich und günstig

AKTIEN Europa ist bei Anlegern wieder gefragt, was gerade die Highflyer wie Rüstungsaktien inzwischen teuer macht. Doch es finden sich auch günstige Top-Performer

SEKTOREN Die Zusammensetzung des weltweiten Aktienmarkts ist alles andere als statisch – sie verändert sich kontinuierlich. Neue Unternehmen gewinnen rasant an Bedeutung, oft getrieben von technologischer Innovation, geopolitischen Verschiebungen oder strukturellem Wandel in der Weltwirtschaft. Gleichzeitig verlieren etablierte Konzerne oder ganze Branchen an Bedeutung, sei es aufgrund von Disruption, regulatorischen Hürden oder rückläufiger Nachfrage. Diese Dynamik führt dazu, dass sich das Kräfteverhältnis an den Börsen regelmäßig neu ordnet. Was das für Anleger bedeutet

Mit rund einem Prozent Wachstum zeichnet sich in der EU 2025 eine Erholung ab. Der Handelsstreit zwischen den USA und Europa könnte im Juli neue Impulse geben. Die Inflation ist bei etwa zwei Prozent gebändigt; weitere Zinssenkungen der EZB sind nicht zwingend. Vor allem der starke Dax hat das auch gar nicht nötig. Solange er über 20 000 bis 21 000 Punkten verläuft, ist die Hausse intakt.

Die Aktie, die kaum jemand kennt, ist ein Dauerläufer. In den vergangenen fünf Jahren legte der Kurs um rund 100 % zu. Derzeit steht der Kurs nahe am Allzeithoch bei 325,71 USD. Der Gehaltsabrechner Automatic Data Processing, kurz ADP, hat den S&P-500-Index über lange Zeiträume klar übertroffen. Die Langfristrendite zeigt: Mit Gehaltsabrechnungen und Personaldienstleistungen können Anleger Geld wie Heu verdienen. So legte der Kurs seit 1985 um über 12.000 % zu.

► STRÖER & CO. KGAA Die Geschäfte des Spezialisten für Außenwerbung laufen erfreulich, der Kurs der Aktie nicht. Doch nicht nur deshalb haben die Anteilscheine Aufholpotenzial

Broadridge gehört zu den Unternehmen, die selten Schlagzeilen machen und dennoch das Rückgrat der globalen Finanzmärkte bilden. Als nahezu unverzichtbarer Dienstleister für Investorenkommunikation und Wertpapierabwicklung besitzt der Konzern einen tiefen ökonomischen Burggraben, den viele Anleger übersehen.