Positive Überraschung

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AUSBLICK Das zweite Halbjahr 2024 steht vor der Tür und Anleger fragen sich, ob es ähnlich positiv werden wird wie das erste. Und laut dem Ausblick der Schweizer Großbank UBS für die nächsten sechs Monate stehen die Zeichen an der Börse gut. „Wir glauben, dass der Markt zu viel Gewicht auf die Hochinflation und die hohen Zinsen der letzten zweieinhalb Jahre legt“, so die UBS über den eminent wichtigen Börsenfaktor Zinsen. Außerdem deuten noch einige andere Indikatoren auf ein starkes zweites Halbjahr hin, sodass es sich jetzt lohnen kann, Aktien zu kaufen

Zinsen könnten für Überraschung sorgen

Kurzfristiges Zinsniveau in den USA in %

Besonders wichtig für den Aktienmarkt sind die Zinsen – und genau hier könnte laut der Analyse der UBS positives Überraschungspotenzial lauern. Denn die Börse preist deutlich länger hohe Kapitalkosten ein, als der Ausblick der Notenbank vorhersagt. Allerdings ist das nach der Enttäuschung im ersten Halbjahr (ursprünglich war man von sechs bis sieben Zinssenkungen 2024 ausgegangen – aktuell preist der Markt eine ein) wenig überraschend. Sollte ein Umdenken der Börsianer und eine Orientierung am Forecast der amerikanischen Notenbank erfolgen, könnten Aktien mit der Aussicht auf deutlich sinkende Zinsen in den kommenden zwölf bis 24 Monaten weiter steigen.

Noch massiv Geld an der Seitenlinie

Geld von Privatanlegern in Geldmarktfonds in Milliarden US-Dollar

Ein weiterer Faktor für steigende Kurse im zweiten Halbjahr sind die massiv an der Seitenlinie geparkten Cashbestände von privaten und institutionellen Anlegern. Mit mehreren Billionen US-Dollar befinden sich diese auf Rekordniveau und könnten im zweiten Halbjahr in den Markt fließen. Insbesondere die sinkende Attraktivität von Cash in Zeiten fallender Zinsen und eine FOMO-Bewegung nach der starken Performance des Aktienmarkts spielen hierbei eine wichtige Rolle. Ein genaueres Bild zu dieser „Wand aus Geld“, die auf den Aktienmarkt treffen könnte, gab es bereits in €uro am Sonntag, Ausgabe 25/2024.

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