Tops und Flops National

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TOPS & FLOPS

Gewinner und Verlierer an der Deutschen Börse – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

DEUTZ

Insgesamt 11,8 Prozent nach oben ging es in dieser Woche mit den Aktien des SDAX-Konzerns Deutz. Ursache für den Anstieg waren Erwägungen des Managements über den Einstieg in das aktuell boomende Rüstungsgeschäft. So könnte man unter anderem Motoren für radgetriebene Panzer, Mannschaftstransporter und Versorgungsfahrzeuge liefern, hieß es.

Da in dieser Branche viele Aufträge infolge des Russland-Ukraine-Kriegs winken, feierten die Aktionäre die noch nicht zur Umsetzung gebrachten Pläne. Infolgedessen konnte das im April aufgerissene Gap im Chart von Deutz geschlossen werden. Ein bullishes Signal für die Aktie.

HOCHTIEF

Eine Kaufempfehlung hat die Aktie des Baukonzerns Hochtief zu Wochenbeginn kräftig angeschoben und ihr einen Spitzenplatz im MDAX beschert. Das Analysehaus Jefferies stufte die Papiere von „Halten“ auf „Kaufen“ hoch und erhöhte das Kursziel von 109 auf 124 Euro. Analyst Graham Hunt erwartet sich vom Baukonzern „heißes Gewinnwachstum“, in Anspielung auf das Börsenkürzel „HOT“. Hightech-Infrastrukturprojekte lieferten dem Baukonzern höhere Margen bei geringerem Risiko. Hochtief profitiere zudem vor allem von der steigenden Nachfrage nach Datencenter-Kapazitäten. Die Essener seien unter den von ihm gecoverten Werten die beste Wahl, so Hunt.

MERCK

Der Pharma- und Chemiekonzern ist erneut mit einem wichtigen Medikament gescheitert. Die Darmstädter stellen überraschend zwei Studien zum Hoffnungsträger Xevinapant zur Behandlung von Kopf-und Halskrebs ein. Das Mittel hätte ein Blockbuster werden sollen, ebenso wie Evobrutinib zur Therapie von Multipler Sklerose (MS), das im Dezember gefloppt war. Merck braucht aber dringend neue Umsatzbringer, denn der Patentablauf für den MS-Blockbuster Mavenclad rückt näher. Anleger und Analysten zeigten sich enttäuscht. Die UBS beließ ihre Einstufung für die DAX-Aktie dennoch unverändert auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 186 Euro.

ZALANDO

Weiter nach unten geht es für die Aktien des DAX-Konzerns Zalando, nachdem am Montag ein negativer Analystenkommentar für einen Abverkauf gesorgt hat. So äußerte sich Analyst Luke Holbrook von Morgan Stanley skeptisch gegenüber den Zielen, besonders den mittelfristigen Wachstumsplänen des Konzerns. Zu viel hänge dabei von der Konjunkturerholung und dem Wettbewerb ab, so der Experte. Zudem senkte Holbrook sein Kursziel von 28 Euro auf 24 Euro und seine Einschätzung von Overweight auf Equal-Weight. Ein gegenteiliger positiver Analystenkommentar am Dienstag von JPMorgan führte nur zu einer geringen Erholung.

Ein Jahr seit 27.06.2023

BILFINGER

Beim Industriedienstleister Bilfinger läuft’s. Was nicht zuletzt daran l

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