Bullenfalle bei Silber ausgelöst

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SILBER Der kleine Bruder von Gold kann den Ausbruch über 30 Dollar nicht bestätigen und muss sogar die 29-Dollar-Marke preisgeben. Doch langfristig ist dadurch kein Schaden entstanden. Das Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Es war geradezu perfekt. Mit einer starken Bewegung von mehr als einem Dollar ist der Silberpreis am Donnerstag über die Marke von 30 Dollar ausgebrochen. Die Konsolidierung schien damit ihr Ende gefunden zu haben. Doch die Freude der Bullen war von kurzer Dauer. Schon tags darauf kam Silber unter Druck und rutschte unter die runde Marke. Anschlussverkäufe drückten Silber dann zum Wochenauftakt sogar unter 29 Dollar. Mit anderen Worten: Der Ausbruch über 30 Dollar stellt sich rückblickend als perfekte Bullenfalle heraus. Und die wurde am Freitag vergangener Woche ausgelöst. Stellt sich die Frage: Ist die Rally damit beendet?

Der Rücksetzer ist zwar aus Sicht der Bullen nicht erfreulich, da er die Konsolidierungsphase verlängert. Doch das bullishe Gesamtbild wird damit nicht in Mitleidenschaft gezogen. Silber kann sogar in den Bereich von 26,65 Dollar, dem April-Tief, fallen, ohne dass die Alarmglocken angehen würden. Aktuell konsolidiert der Silberpreis in einer bullishen Flagge.

Markus Bußler, Experte für Edelmetalle und Minenaktien, Autor Goldfolio goldfolio.de
Der Ausbruch über 30 Dollar hat sich rückblickend als Bullenfalle herausgestellt.

Derzeit geht die Konsolidierung im gesamten Edelmetallsektor weiter. Ein Blick auf Gold zeigt: Das Edelmetall kämpft gerade mit einem Rutsch unter die Marke von 2.300 Dollar. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Goldpreis zum Abschluss der Konsolidierungsphase noch einmal das Mai-Tief bei 2.277 Dollar testet oder sogar unterschreitet.

Die großen Minenaktien scheinen derweil an einem Boden zu arbeiten. Insbesondere Newmont, das Papier des weltweit größten Goldproduzenten, hat sich in der Korrektur bislang vergleichsweise stabil gezeigt. Freilich muss man dazu sagen, dass Newmont nicht gerade der �

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