Zins fällt, Preis steigt?

1 min lesen

ZINSEN Vor zwei Jahren hat die EZB die Zinsen wegen zu hoher Inflation das erste Mal angehoben. Jetzt wurde die erste Senkung verkündet. Dann kommt die Lockerung auf dem Immobilienmarkt an

Das erste Mal nach zwei Jahren steigender Zinsen hat die EZB den Leitzins in der vergangenen Woche um 25 Basispunkte abgesenkt

Am 6. Juni war es endlich so weit: Die EZB hat angekündigt, ab dem 12. Juni die Zinsen nach einer langen Steigerungsphase erstmalig wieder zu senken. Konkret bedeutet das eine Verringerung des Einlagenzinssatzes von 4,0 Prozent auf 3,75 Prozent. Doch was heißt das für den angeschlagenen Immobilienmarkt?

Und wann wirkt sich die Kürzung auf die Preise aus?

Reaktion auf die Zinsen Die Antwort einer neuen Studie der Immobiliensuchplattform Immowelt lautet: Die Senkung dürfte sich bereits jetzt auf den Markt auswirken. Schon als die Bauzinsen im Oktober des vergangenen Jahres (ohne eine Kürzung der EZB) sanken, begannen die Immobilienpreise in den Metropolen zu steigen. In sechs von 15 Großstädten wurden die Kaufpreise bereits einen Monat nach dem Fall der Kapitalkosten erhöht, in einigen sofort. Mit der sächsischen Stadt Leipzig dauerte das Warten auf einen ersten Anstieg mit immer noch kurzen zwei Monaten am längsten. Teilweise waren in beliebten Märkten wie Berlin oder Hannover sogar vor diesem Rückgang erste Erholungsanzeichen durch leichte Steigerungen bei den Preisen erkennbar.

Diese Entwicklung steht damit im krassen Gegensatz zur Entwicklung des Übergangs von der Null- in die Hochzinsphase vor zwei Jahren. Wie die Studie von Immowelt zeigt, dauerte es je nach Metropole zwischen zwei (München/Frankfurt) und sechs Monaten (Berlin) bis die Preise auf die gestiegenen Kapitalkosten reagierten. Immowelt-Geschäft

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel