Ein adeliger Auftritt

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UHR-ZEIGER Unser Experte* meint: Wieso sollte Deutschlands reichste Frau mit einer flashy Uhr schaulaufen? Susanne Klatten hält den Ball lieber aristokratisch flach

Können Sie sich vorstellen, dass Frau Klatten diese Uhr geschenkt bekommen hat und (deshalb) offensichtlich an ihr hängt? Das wäre ohne Frage immer der beste Grund, eine Uhr zu tragen, vor allem, wenn man den Schenker mag und die Uhr gut findet. Aber Susanne Klatten spielt die Bälle offenbar auch gerne flach. Jeder weiß ja, dass sie zu den reichsten Personen in Deutschland gehört, sie muss also niemandem irgendetwas beweisen. Warum sollte man, wenn man aus der Oberliga kommt, zei-gen, was man hat? Das ist ja so langweilig. Lieber trägt sie, was ihr gut gefällt, es ist ein perfekter Look, da gibt es nichts zu kritisieren. Im Grunde ist das ein adliger Auftritt, eine Haltung, mit der man auch seinen uralten BMW weiterfährt.

Es wird kein unnützes Geld ausgegeben. Da muss auch eine Uhr nicht komplett aus Gold und sie darf sogar eine Quarzuhr sein. Dann läuft sie einfach und verlangt nicht mehr als alle drei Jahre eine neue Batterie.

Und verstehen wir uns recht: Das ist ja eine sehr schöne Uhr. Sie hat den Goldenen Schnitt, der in dieser Größe gut funktioniert. Das ist der Grund, warum sie in dieser Größe auch von Männern getragen wird, zumal Uhren mit einem Durchmesser unter 40 Millimetern immer mehr im Trend liegen. Und sie ist das klassische Modell von Jaeger LeCoultre, das über all die Jahre nie weg war. Deshalb denken die meisten bei dieser Marke an die Reverso. Was schade ist, weil sie so viel mehr zu bieten hat. Aber wie IWC hat Jaeger die letzten 20 Jahre einfach verschlafen und die junge Generation nicht mehr angesprochen. Erst in jüngster Zeit arbeiten sie, mit einer durchaus spannenden Produktpalette, an einem

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