Die Königsstrategie an der Börse

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STRATEGIE Anleger fragen sich ständig: Wie bin ich eigentlich an der Börse erfolgreich und erziele die höchsten Erträge? Um dieses Ziel zu erreichen, werden häufig verschiedene aktive Strategien ausprobiert wie etwa das Kaufen von Aktien, wenn sie besonders günstig sind. Doch ist das wirklich die Lösung, um an der Börse langfristig sein Vermögen aufzubauen? Tatsächlich zeigen Statistiken, dass es eine bessere Lösung gibt: eine Königsstrategie, mit der Anleger die höchsten Renditen im Vergleich zu den meisten anderen Ansätzen erzielen können von Johann N. Werther

Auf die Korrektur warten?

Besonders in der aktuellen Marktphase, in der Indizes und viele Aktien immer neue Hochs markieren, fragen sich viele Anleger, wie sie jetzt vorgehen sollen. Denn die Realität ist: Niemand möchte zu teuer oder gar am Hoch kaufen. Zu deutlich sitzen Investoren dabei Schreckensszenarien wie der japanische Aktienmarkt im Jahr 1989 im Hinterkopf. Dort brauchte der Index Nikkei 255 insgesamt 35 Jahre, um das nächste Rekordhoch zu markieren, und zwischenzeitlich ging es um mehr als 50 Prozent mit den Kursen nach unten. Sollten Anleger dementsprechend auf eine Korrektur warten, um wieder in Aktien investieren zu können?

Immer investieren!

Die Statistik ist dazu relativ eindeutig: Das Warten auf einen Rückgang schmälert die Rendite beachtlich. Wie in der Tabelle oben zu sehen, hätte dies enorm negative Auswirkungen auf die Rendite des eigenen Portfolios gehabt. Der Grund dafür findet sich in der linken Grafik. Denn wer wartet, um investieren zu können, dem läuft die Börse schlichtweg davon. Teilweise konnten Gelder über Jahre nicht angelegt werden, wenn man in der Vergangenheit auf fallende Kurse gewartet hätte. Trotz einiger Horror-beispiele wie Japan 1989 zeigt sich daher: Die beste Zeit um zu investieren ist immer sofort, ob Allzeithoch oder nicht.

Profis warten auf die Korrektur – nachmachen?

Doch trotz dieser auf Statistik basierenden Erkenntnisse versuchen viele Investoren, den Markt zu timen und dann einzusteigen, wenn die Kurse günstig sind. Besonders auffällig wird dieses Verhalten durch die Höhe der Cash-Bestände, die in den USA in Geldmarktfonds geparkt sind (siehe Grafik links). Diese Vehikel werden unter anderem von Fondsmanagern genutzt, um d

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