Die großen Mythen an der Börse

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MYTHEN Die Börse steckt voller Halb- sowie Unwahrheiten, die als Sprichwörter über Anleger zitiert oder in einem falschen Kontext benutzt werden. Auch Vorurteile gegenüber den Kapitalmärkten und Aktien, die gern in emotional aufgeladenen Debatten verwendet werden, resultieren aus derartigen Unwahrheiten und anekdotenhaften „Erkenntnissen“. Doch welche Vorurteile und Denkweisen über die Börse sind tatsächlich Humbug? Diese vier sehr bekannten Mythen sind definitiv falsch und in der Verlosung, die größte Unwahrheit über den Kapitalmarkt zu sein

Gewinne muss man mitnehmen

Besonders in Zeiten wie diesen, in der die Börse fast täglich ein neues Allzeithoch markiert und manche Aktien nach oben stürmen, sind viele Anleger dazu verleitet zu verkaufen. Denn diverse Börsensprüche und Regeln sprechen davon, zu einem bestimmten Zeitpunkt Gewinne mitzunehmen und diese zu sichern. Während die Strategie im Trading sicherlich erfolgreich sein kann, kann sie für den normalen „Buy and Hold“-Anleger zum Problem werden. Denn wie die obere Grafik zeigt, macht es einen enormen Unterschied für das eigene Vermögen, wenn man stets investiert bleibt, statt wegen eines Hochs (das die Voraussetzung für steigende Kurse ist) Gewinne mitzunehmen.

ETFs verursachen eine Blase

Ein weiterer Mythos, der häufig bedient wird, ist, dass ETFs eine Blase am Aktienmarkt hervorbringen. Besonders seit die sogenannten Magnificent-Seven-Aktien ein derart hohes Gewicht im S&P 500 und im MSCI World erhalten haben, wird dieses Argument lauter. Tatsächlich spricht aber nichts dafür, dass passive Gelder eine Überbewertung einzelner Aktien am Markt verursachen. Denn wie mit Blick auf die linke Grafik deutlich wird, ist der Anteil von ETFs selbst in Amerika, dem entwickeltsten Kapitalmarkt der Welt, sehr klein. Zusätzlich ist zu beachten, dass die Mehrheit der Gelder nicht in passiven, sondern in Themen-ETFs steckt.

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