Atemberaubende Aussichten

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ANLEIHE DER WOCHE Der nördliche Nachbar der USA bietet ein Zinsniveau von fünf Prozent, aber baldige Senkungen sind dort nicht in Sicht. Das beflügelt die Währung und macht Anleihen der höchsten Bonitätsstufe zu einer rentablen Angelegenheit

Die Schwankungen der kanadischen Währung halten sich seit geraumer Zeit in Grenzen. Auf Sicht von einem Jahr gab es für einen Euro maximal 1,50 kanadische Dollar, während 1,42 Dollar die Untergrenze markierten. Seit dem Jahreswechsel hat sich das Währungspaar EUR/CAD nun in einer engen Bandbreite zwischen 1,45 und 1,47 eingependelt. Der Kauf von soliden kanadischen Anleihen ist daher aktuell nicht sonderlich spekulativ. Das Land bietet mit rund fünf Prozent einen ähnlich hohen Leitzins wie die USA.

Keine Trendwende in Sicht

Im Gegensatz zum flächenmäßig kleineren, aber bevölkerungsreicheren Nachbarn ist von baldigen Zinssenkungen jedoch nicht die Rede. Ende Januar strich die Bank of Canada aus ihren Verlautbarungen endlich die Formulierung, dass mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen sei. Eine Trendwende ist deshalb Volkswirten zufolge aber noch nicht in Sicht.

Der Grund ist die nach wie vor hohe Inflation, die nicht in dem Maße zurückgeht wie in den USA. Wie nachhaltig das zuletzt zu beobachtende Absinken unter die Drei-Prozent-Marke ist, muss sich erst noch zeigen. Die Analysten stellen außerdem heraus, dass sich das Wachstum des Lohnniveaus über der Fünf-Prozent-Marke festgesetzt habe, schreiben etwa die Analysten der Commerzbank. Gleichzeitig sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Stillstand gekommen, sie liegt jüngsten Daten zufolge bei 5,8 Prozent. Im Januar war sogar ein unerwartet starker Stellenaufbau zu beobachten, auch Wirtschaftswachstum und Einzelh

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