Aufwärts
Der Arbeitgeberverband Chemie steht kurz vor der neuen Tarifrunde für die 585 000 Beschäftigten. Kai Beckmann wird ihn zum letzten Mal vertreten. Nach sieben Jahren an der Spitze der Arbeitgeber gibt er die Führung ab. Als Nachfolgerin wurde einstimmig eine Frau nominiert: Katja Scharpwinkel, die gerade erst ihre neue Aufgabe als Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektorin bei BASF angetreten hat. Im April soll der Führungswechsel vollzogen werden.
Die 1969 in Hagen geborene Managerin hat in Münster Chemie studiert. 1994 erhielt sie ihr Diplom, dem zwei Jahre später die Promotion folgte. Nach diversen Stationen in der Branche landete sie 2011 bei BASF, als der Konzern das Unternehmen Cognis übernahm. Zuletzt leitete sie die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika.
Als Arbeitsdirektorin fokussiert sie sich nun wieder auf Deutschland. Der größte Arbeitgeber der Chemiebranche beschäftigt 110 000 Menschen. Scharpwinkel folgt auf Melanie Maas-Brunner, die den Konzern nach 27 Jahren auf eigenen Wunsch verlässt. Somit ist auch künftig eine Frau unter den sechs Vorständen.
Beim Arbeitgeberverband Chemie BAVC will Scharpwinkel – ihre Wahl vorausgesetzt – vor allem auf Teamarbeit mit den stellvertretenden Vorsitzenden setzen. Diese sollen künftig eine stärkere Rolle spielen.
Verbandspolitische Erfahrung hat sie im Verband der heimischen Industrie VCI, dem Bundesverband der Deutschen Industrie BDI und im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft gesammelt.
Abwärts
Paypal gibt derzeit ein Bild des Jammers ab, heißt es in der Finanzbranche. Vorstandschef Alex Chriss kündigte bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres einen umfangreichen Stellenabbau an. 2500 Jobs werden gestrichen, etwa neun Prozent der Belegschaft.
Aber auch in der Chefetage herrscht das große St
