TECHNISCHE ANALYSE Seit geraumer Zeit entwickeln sich die deutschen Aktienindizes auffallend unterschiedlich. Während das Bluechip-Barometer DAX 40 zuletzt von einem Rekord zum nächsten jagte, blieben die deutschen Nebenwerte-Indizes MDAX, SDAX und TecDAX in ihrer Performance deutlich zurück. Auch im Hinblick auf die beeindruckende Entwicklung wichtiger US-Indizes, die zuletzt neue historische Hochs erklommen haben, wird eine massive Diskrepanz deutlich. Wie die Aussichten sind und auf welche Marken es ankommt, zeigt unsere Analyse
Obwohl der DAX in der Vorwoche mit 17 049 Punkten ein neues Allzeithoch markierte, fiel es ihm insgesamt bisher schwer, sich oberhalb der 17 000er-Marke zu etablieren. Gelingt es ihm nachhaltig, winken mit einem frischen Kaufsignal mittelfristig weitere 400 Zähler Anstiegspotenzial. Unterhalb sollte im Zuge einer möglichen Konsolidierung das alte Ausbruchsniveau um 16 500 Punkte – die Kursregion des historischen Rekords aus 2023 – nicht nachhaltig unterschritten werden. In diesem negativen Szenario würde eine kräftige Korrektur in Richtung der 200-Tage-Linie eingeleitet. Solange die Berichtssaison weiterhin solide Zahlen liefert und die Inflationszahlen ihren Abwärtstrend bestätigen, sind tendenziell steigende Kurse vorstellbar. Empfehlung: DAX-Capped-Call-Plus (WKN: PC0 SNE)
Unter den deutschen Nebenwerte-Indizes bildet der MDAX das Schlusslicht. Über die vergangenen drei Jahre liegt er mit minus 21,4 Prozent klar im Hintertreffen. Auch im mittelfristigen Zeitfenster steckt der Mid-Cap-Index mit seinen fallenden Durchschnitten der vergangenen 55 und 200 Börsentage weiterhin in einem Bärenmarkt. Andererseits scheinen die Abwärtswellen zuletzt rasch abzuebben, sodass der MDAX bereits an einer Bodenbildung arbeiten könnte. Um diese Annahme zu bestätigen, darf es nicht mehr unter die Schlüsselunterstützung um 25 000 Punkte gehen. Das sollte eine Erholung gen 28 000/29 000 Zähler stimulieren. Empfehlung:
