Diese Aktien machen Norwegen reich

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STAATSFONDS Techtitel bescherten dem Land im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn. Unter dem Strich kamen umgerechnet fast 200 Milliarden Euro Plus zusammen. Wie der Fonds investiert

Bohrinsel mit Polarlicht: Norwegens Einnahmen mit Öl und Gas fließen in den Staatsfonds
Fotos: V. Belov/Shutterstock, Kyle Grillot/Bloomberg, Siemens Healthineers

Den norwegischen Staatsfonds kann man getrost ein Investitionsmonster nennen. Ungefähr 1,4 Billionen Euro verwaltet er – auf eine ähnliche Größe kommt nur noch der chinesische Staatsfonds. Es sind Einnahmen des Landes aus dem Öl- und Gasgeschäft.

Damit sorgt der Fonds vor allem für künftige Generationen vor, wenn die Rohstoffe versiegt sind. Er hat 1,5 Prozent aller in Umlauf befindlichen Aktien in seinem Portfolio. Und damit im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn eingefahren.

Insgesamt hat der Staatsfonds ein Plus von 16,1 Prozent oder 2,22 Billionen norwegische Kronen gemacht, umgerechnet 196 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor war wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine und der schlechteren Weltwirtschaft noch ein Verlust von 1,64 Billionen Kronen respektive 140 Milliarden Euro angefallen.

Minus mit Immobilien

Die Rendite des Aktienteils lag 2023 bei 21,3 Prozent, die der Zinsanlagen bei 6,3 Prozent. Investitionen in nicht börsennotierte Immobilien wiesen ein Minus von 12,4 Prozent auf. Der Fonds steckt auch viel Geld in nicht börsennotierte Infrastruktur für erneuerbare Energien. Sie warfen 3,7 Prozent Rendite ab.

1,5

Prozent aller weltweit ausgegebenen Aktien sind im Besitz des norwegischen Staatsfonds.

„Trotz hoher Inflation und geopolitischer Unruhen war der Aktienmarkt 2023 sehr stark“, bilanzierte Fondsmanager Nicolai Tangen das gute Ergebnis. Den dicksten Anteil zum Plus des 1996 gegründeten Fonds haben Technologieaktien beigetragen, die der Hype um künstliche Intelligenz beflügelt hat.

Die Schwergewichte im Fonds

Sie sind auch aktuell die größten Positionen im Portfolio, allen voran Microsoft mit einem Wert 31,6 Milliarden Euro. Der Fonds hält 1,26 Prozent aller Microsoft-Papiere. Auf den Plätzen folgen Apple (29,8 Milliarden), Alphabet (17,2 Milliarden), Amazon (15,7 Milliarden), Nvidia (12,8 Milliarden) und Meta Platforms (zehn Milliarden). Nur Tesla, die Nummer 7 der „Magnificent Seven“ der Techbranche, schafft es nicht unter die Top Ten: Mit e

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